»Euthanasie«, Zwangssterilisationen, Humanexperimente
NS-Medizinverbrechen an Rhein und Sieg 1933–1945
Über 200.000 Menschen starben durch die nationalsozialistische "Euthanasie". Die Zahl jener, die durch Zwangssterilisierungen oder unmenschliche Experimente in den Konzentrationslagern und anderen Einrichtungen unwiderrufbare psychische und physische Schäden erlitten, ist noch viel höher. Der Einzelne wurde zur Zahl, zum unerwünschten Teil der "Volksgemeinschaft". Das Leid der Opfer an Rhein und Sieg sowie das System, das sie dazu machte, hat der Rhein-Sieg-Kreis gemeinsam mit dem LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte seit 2017 in einer breitangelegten Studie erforscht. Ganz konkret wird nach Taten und Tätern, vor allem aber nach den Betroffenen und deren Schicksalen gefragt. Dabei stehen zwangsweise durchgeführte Sterilisationen von Kranken und die Ermordung von Menschen mit psychischer oder geistiger Beeinträchtigung im Vordergrund. Eine gemeinsame Publikation des Rhein-Sieg-Kreises und des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte.
Ansgar Sebastian Klein ist promovierter Historiker. Von 2017 an arbeitete er als wissenschaftlicher Referent für das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte an der Aufarbeitung der NS-Medizinverbrechen auf dem Gebiet des heutigen Rhein-Sieg-Kreises.
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- Artikel-Nr.: SW9783412520014110164
- Artikelnummer SW9783412520014110164
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Autor
Ansgar Sebastian Klein
- Verlag Böhlau Köln
- Seitenzahl 391
- Veröffentlichung 14.12.2020
- ISBN 9783412520014
- Verlag Böhlau Köln