Grainger und die Schöne von Copper Ridge: Western

Die Sonne neigte sich langsam dem Horizont zu und tauchte die karge Landschaft in ein goldenes Licht, das lange Schatten über die staubigen Straßen von Copper Ridge warf. Diese kleine Westernstadt, eingebettet zwischen schroffen Bergen und weiten Gras-Ebenen, war ein lebendiges Abbild des rauen Lebens im Westen – geprägt von harten Arbeitstagen und ebenso harten Nächten.



An einem Ende der Hauptstraße lag das „Red River Saloon“, dessen Schwingtüren beständig ein und aus schwangen. Hier trafen sich Spieler, Cowboys und Reisende, alle auf der Suche nach Vergnügen oder einem schnellen Dollar. Hinter dem Tresen polierte Joe, der zähe Saloon-Besitzer, mit ruhiger Hand die Gläser, während er ein wachsames Auge auf die bunte Menge hielt. Das Klirren der Gläser und das gedämpfte Summen der Spieltableaus waren die ständigen Begleiter des Ortes, nur unterbrochen vom Gegröle der Cowboys und dem koketten Lachen der Saloongirls, die sich durch die Tische schlängelten.