Conny Cöll - "Er"

Wo im Wilden Westen um die Jahrhundertwende gelacht, gesungen und geschossen wurde, wo verwegene, wetterharte Gestalten am Lagerfeuer oder in irgendeiner versteckten, einsamen Waldschenke zusammen kamen, wo immer sich Trapper und Savannenläufer trafen, da wurden Erinnerungen ausgetauscht, Erlebnisse geschildert, von Taten berichtet, die irgendein berühmter Coltmann oder aber auch ein berüchtigter Bandit vollbrachte — — — — und immer wieder waren es ein Mann, ein Pferd und ein Wolf, deren tollkühne Taten im Dienste der Gerechtigkeit den ganzen Mittelwesten in atemloser Spannung hielt — — Irgendwo in einer kleinen Schenke fand... alles anzeigen expand_more

Wo im Wilden Westen um die Jahrhundertwende gelacht, gesungen und geschossen wurde, wo verwegene, wetterharte Gestalten am Lagerfeuer oder in irgendeiner versteckten, einsamen Waldschenke zusammen kamen, wo immer sich Trapper und Savannenläufer trafen, da wurden Erinnerungen ausgetauscht, Erlebnisse geschildert, von Taten berichtet, die irgendein berühmter Coltmann oder aber auch ein berüchtigter Bandit vollbrachte — —

— — und immer wieder waren es ein Mann, ein Pferd und ein Wolf, deren tollkühne Taten im Dienste der Gerechtigkeit den ganzen Mittelwesten in atemloser Spannung hielt — —

Irgendwo in einer kleinen Schenke fand sich eine Gruppe Westläufer und Cowboys zusammen und da war auch schon wieder die Rede von ihm — —

... und da wurde erzählt ... erzählt ... "Von wem war denn die Rede? Wer war dieser Mann?", fragte ein Neuling mit begeisterten Blicken. "Das war ,er'", antwortete der Westmann.

"Wer?"

"Er", bekräftigte der Erzähler ...

... und da wusste auch der Dümmste unter ihnen, wer gemeint war ...



Aufgrund des Alters des Textes kann es sein, dass im Inhalt Begriffe verwendet werden, die heute nicht mehr gebräuchlich bzw. nicht mehr politisch korrekt sind.



Der Schriftsteller Konrad Kölbl wurde am 6. Juli 1912 in München geboren und wuchs in Augsburg auf. Nach dem Tod seiner Mutter kam er in ein katholisches Waisenhaus nach Mindelheim. Dort brachte er sich autodidaktisch die "Schrift des Teufels", die Stenographie, bei. Mit 15 Jahren ging er zurück zu seinem Vater nach Augsburg und begann eine Lehre als Goldschläger.

Weitere Informationen über Konrad Kölbl und seine Werke finden Sie unter: www.connycoell.de!



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