Hochzeit in Brooklyn
Der Prager Dichter Hermann Grab hinterlässt bei seinem Tod 1949 ein denkbar knappes schriftstellerisches Werk: einen Roman und eine Handvoll Erzählungen. Gleichwohl bescheinigen ihm Freunde und Bewunderer wie Hermann Broch, Theodor W. Adorno oder Klaus Mann, in würdiger Tradition eines Franz Kafka, Thomas Mann und Marcel Proust zu schreiben. Hermann Grab - ein frühvollendeter, durch Hitlerdeutschland schnellvergessener Dichter.
Zwei Themen bestimmen das literarische Schaffen Hermann Grabs: das großbürgerliche Milieu in Prag der untergehenden k.u.k. Monarchie und das Aufkommen des Faschismus, Flucht und Exil.
Das Weltanschauliche war seine Sache nicht. Nicht das Symbolische, sondern die Impression, das Angeschaute, das Atmosphärische war das Eigentliche von Grabs Kunst. Genaueste Beobachtungsgabe und ein »wohlbehüteter Erfahrungsschatz seelisch-sinnlicher Impressionen« (Klaus Mann) machen in ihrer Dichte Hermann Grabs Geschichten zu kleinen Meisterwerken lyrischer Prosa.
Hermann Grab wurde 1903 in Prag geboren. Er studierte zunächst Philosophie und Musik in Prag, Wien, Berlin und Heidelberg, später erwarb er ein Doktorat in den Rechtswissenschaften. Er arbeitete in einer Anwaltskanzlei, als Journalist, Kritiker, Musiklehrer und ausübender Musiker. Nachdem die deutschen Truppen in der Tschecheslowakei einmarschiert waren, emigrierte Grab 1940 nach New York, wo er sich als Musiklehrer durchschlug. 1949 starb Hermann Grab im Alter von 46 Jahren nach langer Krankheit.
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Hochzeit in Brooklyn
Editorische Notiz
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- Artikel-Nr.: SW227198.1
- Artikelnummer SW227198.1
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Autor
Hermann Grab
- Wasserzeichen ja
- Verlag Verlag Neue Kritik
- Seitenzahl 141
- Veröffentlichung 06.04.2015
- ISBN 9783801505172