Die Judenbuche
Ein Sittengemälde aus dem gebirgigten Westphalen – Droste-Hülshoff, Annette von – Deutsch-Lektüre, Deutsche Klassiker der Literatur – 1858
Kriminalgeschichte und Milieustudie: Im Mittelpunkt der Novelle steht die Lebensgeschichte des aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Außenseiters Friedrich Mergel, dem es nicht gelingt, in der von Annette von Droste-Hülshoff sorgfältig porträtierten westfälischen Dorfgesellschaft mit ihren sozialen und regionalen Eigenheiten einen angemessenen Platz zu finden, und der darüber zum Mörder wird.
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Annette von Droste-Hülshoff (10.01.1797 Wasserburg Hülshoff bei Münster – 25.5.1848 Meersburg [Bodensee]) entstammte einem der ältesten westfälischen Adelshäuser und galt in ihrer Familie aufgrund ihrer Schriftstellerei als eigensinniger und exzentrischer Charakter. Sie kam als Frühchen auf die Welt und wurde deshalb Zeit ihres Lebens von körperlichen Gebrechen geplagt. Zudem wurde sie wegen ihres Geschlechts und adeliger Standesetikette stark von ihrer Familie kontrolliert. Aus dem Gefühl der Beengtheit heraus entstanden Gedichte wie die Selbstbetrachtung Das Spiegelbild oder Am Turme, in dem sie beim direkten Blick vom Balkon aus ihre €ºGefangenschaft€¹ in einen Gegensatz zur freien Natur stellt. In ihrem Gesamtwerk erhält die Natur durch ihre Unbeschränktheit zugleich eine dunkle, mystische Aufladung wie in der Ballade Der Knabe im Moor sowie in ihrem bekanntesten Werk, der Novelle Die Judenbuche. Von den Jahren 1990 bis 2001 zierte das Porträt Droste-Hülshoffs den 20-Mark-Schein.
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- Artikel-Nr.: SW326191
- Artikelnummer SW326191
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Autor
Annette von Droste-Hülshoff
- Wasserzeichen ja
- Verlag Reclam Verlag
- Seitenzahl 69
- Veröffentlichung 09.07.2012
- ISBN 9783159600178
- Wasserzeichen ja