Der Hühnergott auf der Fensterbank

Glück schert sich nicht darum, ob es dem Tüchtigen gehört oder durch längst verschlossene Türen kommt oder gar mit Hilfe eines Glücksbringers … Der Roman „Der Hühnergott auf der Fensterbank“ zeigt genau das. Die Heldin Valeska muss viel tun für ihr Glück, oft genug entrinnt es ihr, aber nie gibt sie sich auf. In ihrem Buch schreibt die Autorin von Freundschaft und Liebe, von Hass und Enttäuschung, von Vertrauen und Verrat. Das Glück, das lernt Valeska, kommt eben nicht von alleine, man muss etwas dafür tun und da ist es gut, wenn man Freunde und Familie hat, die da sind, wenn man sie braucht …... alles anzeigen expand_more

Glück schert sich nicht darum, ob es dem Tüchtigen gehört oder durch längst verschlossene Türen kommt oder gar mit Hilfe eines Glücksbringers …

Der Roman „Der Hühnergott auf der Fensterbank“ zeigt genau das. Die Heldin Valeska muss viel tun für ihr Glück, oft genug entrinnt es ihr, aber nie gibt sie sich auf.

In ihrem Buch schreibt die Autorin von Freundschaft und Liebe, von Hass und Enttäuschung, von Vertrauen und Verrat.

Das Glück, das lernt Valeska, kommt eben nicht von alleine, man muss etwas dafür tun und da ist es gut, wenn man Freunde und Familie hat, die da sind, wenn man sie braucht …

PS: Den Hühnergott gibt es wirklich!



LESEPROBE:

Im Hotel hatte sie nur noch den Wunsch, schnell in ihr Zimmer zu kommen, um sich dort einzuschließen und sich von nichts und niemandem mehr stören zu lassen.

Ihren Schlüssel hatte sie bereits, zielstrebig steuerte sie auf den Fahrstuhl zu, als sich ihr plötzlich ein Mann in den Weg stellte. Erschrocken wich Valeska mit einem kurzen „Huch“-Aufschrei zurück. Der Mann ging ebenso erschrocken einen Schritt rückwärts, der Portier hüstelte und blickte weiter aufmerksam zu den beiden Personen hinüber. Der Mann sah Valeska nun freundlich an, lächelte und fragte: „Erkennen Sie mich nicht?“

Valeska schüttelte den Kopf und antwortete, dass diese Anmache ihr sowieso zu dumm wäre. Dann wollte sie an ihm vorbei, er aber hielt sie am Arm fest, da drehte Valeska sich um und klatschte dem Unbekannten mit der Handfläche eine Ohrfeige ins Gesicht. Der Portier rief herüber, dass er sofort die Polizei und den Herrn Staatsanwalt holen würde.

Der Fremde blickte Valeska ganz verdattert an. „Nein, lassen Sie das!“, rief er zum Portier herüber, und fügte dann noch hinzu: „Es ist wirklich alles in Ordnung.“

„Wirklich?“, fragte Valeska überrascht.

Nun wandte der Mann sich ihr erneut zu: „Entschuldigen Sie bitte, dass ich Sie hier einfach so anspreche. Ich bin Frank Manske. Vielleicht erinnern Sie sich noch?“

Valeska lief, ohne ihm zu antworten, hinüber zum Portier. „Bitte, es ist alles in Ordnung. Ich habe den Mann nicht gleich erkannt, deshalb, war ich so …“

Der Portier nickte und gab vor, Verständnis zu haben. Auf seinem Gesicht war aber etwas anderes zu lesen, das wollte Valeska im Moment allerdings auch nicht weiter ergründen. Sie kehrte zu Frank Manske, der seine getroffene Wange rieb, zurück. „Entschuldigen Sie, das ist eigentlich nicht meine Art.“



Im Hotel hatte sie nur noch den Wunsch, schnell in ihr Zimmer zu kommen, um sich dort einzuschließen und sich von nichts und niemandem mehr stören zu lassen.

Ihren Schlüssel hatte sie bereits, zielstrebig steuerte sie auf den Fahrstuhl zu, als sich ihr plötzlich ein Mann in den Weg stellte. Erschrocken wich Valeska mit einem kurzen „Huch“-Aufschrei zurück. Der Mann ging ebenso erschrocken einen Schritt rückwärts, der Portier hüstelte und blickte weiter aufmerksam zu den beiden Personen hinüber. Der Mann sah Valeska nun freundlich an, lächelte und fragte: „Erkennen Sie mich nicht?“

Valeska schüttelte den Kopf und antwortete, dass diese Anmache ihr sowieso zu dumm wäre. Dann wollte sie an ihm vorbei, er aber hielt sie am Arm fest, da drehte Valeska sich um und klatschte dem Unbekannten mit der Handfläche eine Ohrfeige ins Gesicht. Der Portier rief herüber, dass er sofort die Polizei und den Herrn Staatsanwalt holen würde.

Der Fremde blickte Valeska ganz verdattert an. „Nein, lassen Sie das!“, rief er zum Portier herüber, und fügte dann noch hinzu: „Es ist wirklich alles in Ordnung.“

„Wirklich?“, fragte Valeska überrascht.

Nun wandte der Mann sich ihr erneut zu: „Entschuldigen Sie bitte, dass ich Sie hier einfach so anspreche. Ich bin Frank Manske. Vielleicht erinnern Sie sich noch?“

Valeska lief, ohne ihm zu antworten, hinüber zum Portier. „Bitte, es ist alles in Ordnung. Ich habe den Mann nicht gleich erkannt, deshalb, war ich so …“

Der Portier nickte und gab vor, Verständnis zu haben. Auf seinem Gesicht war aber etwas anderes zu lesen, das wollte Valeska im Moment allerdings auch nicht weiter ergründen. Sie kehrte zu Frank Manske, der seine getroffene Wange rieb, zurück. „Entschuldigen Sie, das ist eigentlich nicht meine Art.“

„Na, das hoffe ich doch“, gab er als Antwort zurück. Sie lachten beide. Dann wurde Frank Manske ernst. „Wir sind beide wegen des Kerls hier?“

Nicken war die Antwort. „Haben Sie schon Ihre Aussage gemacht?“, wieder ein Nicken. Noch bevor Valeska ausführlicher antworten konnte, erzählte er ihr, dass er in der Zeitung davon gelesen und sofort angerufen hätte. Morgen gegen 8 Uhr hätte er einen Termin beim Staatsanwalt Viel.

„Der heißt Wenig“, korrigierte ihn Valeska schmunzelnd.

Kurze Zeit später hatten die beiden im Hotelrestaurant an einem Tisch Platz genommen. Hier wollte Valeska nun aber erst einmal wissen, ob Frank Manske denn schon das Neueste wüsste. Manske verneinte. Na ja, das war eigentlich auch logisch. Warum hätte man ihn darüber auch informieren sollen. Morgen hätte schließlich gereicht. Kurz und bündig berichtete Valeska dem ihr gegenüber sitzenden Mann mit dem niedlichen Grübchen von den Ereignissen des heutigen Tages.

Der Kellner brachte ihnen zwei Bier. Noch bevor er den Tisch wieder verlassen hatte, noch bevor Frank Manske nach seinem Glas gegriffen hatte, hatte Valeska ihr Glas schon geleert. Die verblüfften Männer starrten sie an. „Was ist? Haben Sie noch nie auf EX getrunken?“, fragte sie, ohne einen der beiden direkt anzusprechen. Sie bestellte gleich noch zwei Bier. „Entschuldigen Sie“, sagte sie, nun an Manske gewandt, „ich bin sonst wirklich nicht so. Aber diese ganze Angelegenheit und dass ich dann noch ausgerechnet Sie hier treffe …“

Das zweite Bier kam. Manske erhob sein erstes Glas, er hatte noch immer nicht getrunken. Der Kellner blieb am Tisch stehen und sah zu Valeska. Die lachte und gab ihm zu verstehen, dass sie sich melden würde, wenn sie noch etwas trinken wolle. Nun prosteten Manske und Valeska einander zu.



Karina Brauer wurde im Dezember 1961 in Schwerin geboren. Sie ist ein Sonntagskind und seit drei Jahrzehnten verheiratet. Zwei ihrer Kinder sind verheiratet und haben die Mutter von drei Töchtern und einem Sohn bereits zur vierfachen Großmutter gemacht.

Nach dem Schulabschluss studierte sie in Güstrow an der Pädagogischen Hochschule „Liselotte Herrmann“. Danach unterrichtete sie einige Jahre als Lehrerin in den Fächern Deutsch und Russisch. Seit 2008 arbeitet Karina Brauer in einer Beratungsstelle im Landkreis Nordwestmecklenburg.

Lesen und Geschichten ausdenken gehörten seit frühester Kindheit zu ihrem Leben. Mit dem Romanschreiben begann sie jedoch erst 2004.

Im Jahre 2009 wurde ihr erster Roman „Du kannst den Wind nicht aufhalten“ verlegt. 2012 folgten „Der Hühnergott auf der Fensterbank“ und 2014 „Königs Kind“.

Die Autorin erzählt in ihren Romanen von Frauen, die, wie sie selbst, in der DDR geboren wurden und ihren Weg ins vereinte Deutschland gingen. In ihren Büchern greift die Autorin wichtige Themen auf, z.B. die deutsch-deutsche Geschichte im Allgemeinen und Besonderen, Liebe und Freundschaft, Missbrauch und Gewalt …

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