Ma
Ma ist die berührende Geschichte von Mutter und Tochter, die, hin- und hergerissen zwischen Tradition und Modernität, Afrika und Europa, nach dem Eigenen suchen. Die Mutter, Massiré Dansira, kam im Alter von 15 Jahren aus Mali nach Frankreich. Nach dem Tod ihres Mannes kämpft sie als Alleinerziehende mit den Widrigkeiten des Lebens und vor allem der von Männern beherrschten Welt ihrer Stammesherkunft. Sie will aus ihren Kindern anständige und aufrechte Menschen machen: auf Bambara »danbé": Kampfgeist, Würde, Charakterstärke, Respekt vor Traditionen. Die Tochter lebt im ständigen Kampf mit ihrer Mutter. Sie wächst in Paris als modernes Mädchen auf und muss den Widerspruch zwischen den traditionellen Werten und Anforderungen ihrer familiären Herkunft und denen der französischen Gesellschaft bewältigen. Aus ihrem Kampf macht sie eine Profession: sie wird eine erfolgreiche Boxerin. Der Roman vermittelt einen Einblick in das Schicksal von Migranten aus Afrika, zeigt die alltäglichen Vorurteile und rassistischen Überheblichkeiten, mit denen sie konfrontiert sind.
Aya Cissoko wurde 1978 in Frankreich geboren. Ihre Eltern kamen
Anfang der 1970er Jahre aus Afrika (Mali) nach Frankreich. 1986 kommen
ihr Vater und ihre Schwester bei einem Brandanschlag in Paris ums
Leben. Sie entdeckt das Boxen für sich als Rückzugsort und wird 2006
Box-Weltmeisterin. Ein Bruch der Wirbelsäule beendet 2010 abrupt ihre
Boxkarriere. 2011 veröffentlicht sie (zusammen mit Marie Desplechin)
ihr erstes Buch, ihre Autobiografie danbé, die unter dem Titel Wohin ich
gehe verfilmt wird. Sie studierte Politikwissenschaften am Institut
d'études politiques in Paris. 2016 erschien ihr zweites Buch n'ba (Ma).
Cissoko lebt in Paris.
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- Artikel-Nr.: SW9783884235737