Alles, was ist
Roman
Als Lieutenant Philip Bowman aus dem Pazifischen Krieg zurückkehrt, der Schlacht von Okinawa knapp entronnen, liegt das Leben endlich vor ihm. Er studiert, heuert bei einer Theaterzeitschrift an, beginnt für einen Verlag Manuskripte zu lesen. Alles scheint möglich in dem noch ungebändigten New York. Er wird Lektor in einem angesehenen Verlag, diniert mit Schriftstellern, und er lernt Vivian kennen, Vivian Amussen, das schöne unnahbare Mädchen aus dem Süden. Ein Leben, wie er es sich vollkommener nicht hätte erträumen können, und doch droht ihm alles zu entgleiten. James Salter hat einen Roman über die Verlockungen und Verheißungen New Yorks geschrieben, der ewig verführerischen Stadt, über Versuchung und Täuschung.
James Salter, 1925 in Washington, D.C., geboren und in New York aufgewachsen, wurde mit seinen großen Romanen "Lichtjahre" und "Ein Spiel und ein Zeitvertreib" auch in Deutschland berühmt. Er diente als Kampfflieger zwölf Jahre lang in der US Air Force und nahm 1957 seinen Abschied, als sein erster Roman, "The Hunter", erschien. Seitdem lebt er als freier Schriftsteller in New York City und auf Long Island. Er gilt als moderner Klassiker der amerikanischen Literatur.
Beatrice Howeg, aufgewachsen in Frankfurt am Main und London, studierte englische Literaturwissenschaften und Kinder- und Jugendliteratur in Frankfurt. Sie lebt in Berlin und überträgt u.a. Anne Michaels und Georgina Harding ins Deutsche.
»James Salter blieb der Star-Status eines Philip Roth oder John Irving verwehrt. Ihrer Kunst aber steht er keinesfalls nach.«
»Salter erzählt nicht episch ausladend, sondern impressionistisch, in Schlaglichtern. Die präzis-erhellende Ausleuchtung erfreut und erschreckt.«
»Lesen Sie James Salter: "Alles, was ist"! Es geht um nicht mehr und nicht weniger als um eben alles, was ist in unserem Leben - die Träume, die Wünsche, die Liebe, das Scheitern, letztlich: wie man sich irgendwie durchwurschtelt [...]. Salter ist nicht Shakespeare, aber er ist ein weiser alter Mann, der mit diesem Buch noch einmal seine Stimme erhebt und sagt: Dieses Leben ist alles, was ist. Macht was draus.«
»Salter ist mindestens so gut wie Philip Roth, er ist besser als John Updike, er steht auf einer Stufe mit Richard Ford. Wir dürfen staunen, lesen, danken.«
»Brillant. Satz für Satz ist Salter der Meister.«
»Ein wunderschöner Roman voller Liebe, Kummer, Rache, Verlangen und rauschhafter Sprache, dass es Shakespeare ein reines Vergnügen gewesen wäre.«
»Salter feiert bei aller Gleichmut im Ganzen das Leben in seinen Details, beschreibt Eindrücke mit großer Intensität, kann in wenigen Sätzen Lebensgeschichten der wechselnden Menschen, die Bowmans Weg kreuzen, prägnant fassen. [...]. Man fürchtet, dass eine solche abgeklärte Brillanz in Gegenwart und Zukunft schwer zu finden sein wird.«
»Der nunmehr 88-jährige US-Schriftsteller James Salter überrascht in diesem ersten Roman seit 30 Jahren mit Radikalität und Sprachmacht.«
»James Salter zieht in diesem Roman die Summe eines erfüllten Erzählerlebens. "Alles, was ist": ein großes, radikales Alterswerk - und ein sublimes Lesevergnügen.«
»Ein schöner Gleichmut schwebt über diesem Roman, der in einem großen Bogen das Leben seines Helden Philip Bowman erzählt, vom Krieg im Pazifik über die Nachkriegsjahre in New York bis zum Aufkommen der Frauenbewegung. Ein spätes Glanzstück amerikanischer Literatur, völlig nüchtern und doch brillant, fast rätselhaft souverän.«
»Unaufgeregt könnte man den Roman nennen, unaufgeregt und abgeklärt, gleichzeitig treffsicher und elegant. Wenn es so etwas wie einen "modernen Klassiker" gibt, dann ist es James Salter. Und wenn es ein zeitloses, klassisches Schreiben gibt, dann findet es sich in diesem Roman.«
»Ich bin total glücklich, dass James Salter, ein Schriftsteller, den ich immer sehr geschätzt habe, uns auf einmal mit diesem neuen Buch "Alles, was ist" überrascht hat. Wenn jemand das mit 88 Jahren tut, ist das schon außergewöhnlich. [...]. Er hat einfach so eine einzigartige Sprache, zumindest im Englischen - unglaublich inspiriert und klar zugleich.«
»Ein lakonisches, ein reifes Resümee über ein Leben nach dem Krieg.«
»Das neue Buch des 1925 geborenen Amerikaners James Salter, sein erster Roman seit 30 Jahren, ist ein Wunder an Kraft und stilistischer Präzision: ein stiller, ruhiger Abgesang auf die männliche Souveränität und zugleich eine Feier der Literatur. 'Alles, was ist' ('All That Is'), von Beatrice Howeg in ein ebenso elegisches wie klares Deutsch gebracht, eröffnet mit der Kriegserfahrung seines Helden. [...]. Wem der Autor bisher entgangen ist, sollte mit diesem Werk einsteigen, einem späten Glanzstück amerikanischer Literatur: völlig nüchtern und doch brillant, auf eine fast rätselhafte Weise souverän.«
»Salters starke, schlichte, treffende Sätze möchte man immer wieder unterstreichen. Beeindruckend sind auch die gut gesetzten Leerstellen, Szenenwechsel führen zu neuen Lebensabschnitten, das, was man nicht sieht, erklärt sich oft von allein. Vielleicht eine Fertigkeit, die Salter beim Drehbuchschreiben perfektioniert hat - lange Jahre schrieb er für Hollywood. Selbst bei Nebenfiguren kennt er das Psychogramm genau - Bowman ist zwar das Zentrum der Handlung, doch über jede Figur, die auftaucht, scheint Salter alles zu wissen. In wenigen Strichen beschreibt er ihren ganzen Lebensweg, man hat den Eindruck, er könnte über jede der auftauchenden Figuren ausführlich berichten. "Alles, was ist" ist ein großes Buch mit langem, ruhigem Atem. Ein Lebenslauf über ein halbes Jahrhundert hinweg, geschrieben von der Hand eines Autors, der viel Wissen mitbringt, über das Schreiben und das Leben an sich.«
»"Alles, was ist" ist schon ein Klassiker beim Erscheinen. Nachfolgende Generationen werden es lesen und immer eine Zeitlosigkeit empfinden, die die großen Würfe der Literatur inne haben.«
»Wie kaum ein anderer Schriftsteller nach Hemingway lässt James Salter die Welt in Erscheinung treten. Die Welt der Dinge, der menschlichen Beziehungen, das Glück, das sie verheißen. Und das Scheitern im Versuch, das Glück festzuhalten.«
»Dieses Buch ist ein Wunder an Kraft und stilistischer Präzision: ein stiller, ruhiger Abgesang auf die männliche Souveränität und ein Glanzstück amerikanischer Literatur. Selten gelingt das Comeback eines großen Autors so wundervoll!«
»Salter ist ein hellsichtiger Fatalist, dem eine so kunstvolle Synthese von hartem Realismus, zarten, fantasiegesteuerten Empfindungen und melancholischen Erinnerungen gelingt, dass der Leser sich auf der trügerisch ruhigen Oberfläche eines in der Tiefe aufgewühlten Ozeans wähnt. [...]. Überaus eindringlich liest sich dieses auf den ersten Blick so kalte Erzählen, in dem jede Szene und jeder Dialog mit grosser Kunst skelettiert sind und sich in ihrer lakonischen Unausweichlichkeit ins Gedächtnis brennen.«
»Ein Poet, der Prosa schreibt: James Salter.«
»Salter, im Ton nie Kämpfer, trägt seine Figuren mit so viel Größe durch das Leben, dass er ihnen sogar die Nichtigkeit der Bilanz zutrauen kann. Salter ist kein Aufschneider, aber ein Chirug mit sicherer Hand. Und wenn er das Skalpell in sein Menschenfleisch setzt, fließt Blut.«
»Dass James Salter aus dieser Nichtfigur mit traumwandlerischer schreiberischer Sicherheit einen wunderbaren Roman geschaffen hat, ist mit einem Wort zusammenzufassen: Literatur.«
»Wir dürfen staunen, staunen über einen Autor, der mit 88 Jahren nach 35-jähriger Pause nun seinen sechsten Roman veröffentlicht hat - ein Meisterwerk kraftvoller Erzählkunst und ein ästhetisches Vergnügen ersten Ranges.«
»Eine Geschichte, so prall wie das Leben: Salters Held kommt aus dem Zweiten Weltkrieg zurück, erlebt Liebe, Hass, Verrat und Betrug.«
»Salter ist eher ein Autor des 19. Jahrhunderts. Das ist kein Vorwurf, sondern ein Kompliment, besonders dann, wenn einer so elegant und treffsicher zugleich über Menschen schreiben kann wie Salter. Und man kann seine deutsche Übersetzerin Beatrice Howeg gar nicht genug dafür loben, diesen zugleich leichten und dringlichen Parlandostil so nahtlos gerettet zu haben. […]. Salter ist und bleibt ein geradezu unheimlicher Menschenkenner; ein Porträtist, der mit wenigen Strichen Haltungen, soziale Konstellationen, Prägungen aufscheinen lassen kann. […] Das ist brillant. Passagen dieser Art gibt es zuhauf. Was bleibt da außer Bewunderung?«
»Und tatsächlich ist sein neuer Roman mit dem ehrgeizigen Titel "Alles, was ist" vor allem eines: meisterlich geschrieben. [...]. Man kann ohne Übertreibung sagen: das Alterswerk das 88jährigen Autors James Salter ist ein Bildungsroman der Liebe. [...]. Salter nimmt sich als Erzähler alle Freiheiten, die er braucht. Mal verschmilzt er mit seinem Helden, dann wieder wahrt er Distanz oder wendet sich Nebenfiguren zu. Augenblicke werden im Medium der Erinnerung zu sprachlichen Preziosen. Jahre kristallieren zu dem einen Ereignis, das nichts mehr zurücklässt wie es war. [...]. Denn auch das macht die Größe des Autors James Salter aus: dass er mit wenigen Strichen die melancholische Schönheit der Sprache und den Narzissmus seiner Figuren mit großem Nachdruck zerstören kann.«
»'Alles, was ist' - kein Buch, eine Offenbarung. Eine Hymne an das Leben, die Lieben, die Männerleben prägen [...]. James Salter macht süchtig. Ohne Tabak, nur mit Worten!«
»James Salters erster Roman nach 43 Jahren, ein höchst ambitioniertes, zugleich zutiefst souveränes Werk. [...]. Die sexuellen Ekstasen, die auch Bowmans Welt im Innersten zusammenhalten, bieten mehr, in ihrer gestochenen Schärfe und entwaffnenden Intimität werden sie nachgerade zu religiösen Akten. [...]. Und die Figuren, [...] selbst diesen Menschlein wächst bei Salter, weil er in ihnen seine Augen aufschlägt, eine Sensibilität zu, eine Würde, die sie [...] von innen erleuchtet. Salters abschiedliches Buch ist gesättigt, aber nicht satt, an Leben - als wolle er es preisen bis zuletzt.«
»Unaufgeregt, abgeklärt, entdramatisierend, so erzählt er. [...]. Der Roman ist eine der Sensationen dieses Herbstes [...] weil Salter leichthändig die zarten, flüchtigen wie auch die schwer wiegenden Erinnerungen und Bilder eines Lebens einfängt, Sätze von solcher Klarheit und unverwechselbarer Schönheit schreibt, wird aus dieser elegischen Biografie ein Ereignis.«
»Ein brillant geschriebener Roman. Gehalten in einer trockenen, sachlichen, vor allem aber fast schon unheimlich, ja unmenschlich genauen Sprache. In einer Sprache, die das Leben, eben alles, was ist, einfängt. In den Griff bekommt. Bewältigt. Nur hier, im Kunstraum der Literatur.«
»Von solchen Lebensgeschichte wie der Philip Bowmans kann man nie genug bekommen. [...]. Es ist dieser kalte, knappe, klare Sound, wenn es jemandem aus der großen Höhe des Alters gelingt, auf ein Leben zurückzublicken, der einen sofort gefangen nimmt und weiterlesen läßt.«
»Das grandiose Alterswerk des ehemaligen Luftwaffenoffiziers James Salter ist zum Niederknien!«
»Salter schreibt keine Chroniken, sondern Porträts. Man bemerkt oft erst auf den zweiten Blick, mit welcher sanften Unbarmherzigkeit er seinen Figuren zuleibe rückt. Milde Ironie ist nicht seine Sache. Dafür hat Salter vielleicht auch zu viel erlebt und erkannt.«
»Salter ist ein subtiler, eleganter Stilist, der mit scheinbar leichter Hand Existenzen in ihren Erschütterungen nachzuzeichnen vermag.«
»Viel zu oft ist im Zusammenhang mit dem Erscheinen eines Buches von einem 'Ereignis' die Rede. Wenn aber der mittlerweile 88-jährige US-Amerikaner James Salter erstmals seit mehr als 30 Jahren [...] einen neuen Roman veröffentlicht, dann ist das in der Tat ein Ereignis.«
»'Alles, was ist' suggeriert eine gewaltige, materialsatte Bestandsaufnahme, doch tatsächlich bleibt Salter der Aussparer und Pointillist, der er immer war.«
»Salter schreibt Sätze wie Ernest Hemingway, schmucklos und brutal - umso geheimnisvoller und verrätselter erscheint das Erzählte.«
»'Alles, was ist' ist ein ungeheuer kraftvolles Buch. So viel Gefühl, so viel Sex. Wer es in die Hände bekommt und nichts über James Salter weiß, wird annehmen, der Autor sei ein junger Mann.«
"'Alles, was ist' errichtet der Illusionslosigkeit ein denkwürdiges Monument, empfänglich für das, was Albert Camus "die zärtliche Gleichgültigkeit der Welt" nannte."
"Lakonischer ist er geworden, der den Lyrismus seiner impressionistischen Betörungsprosa von jeher melancholisch abgetönt hat – und doch versteht er es immer noch, Schlüsselszenen zu verdichten, als wäre sein Schreibwerkzeug der Zauberstab. Wie kaum einem anderen Erzähler gelingt es Salter, einen unscheinbaren Satz so aufzuladen, dass er die rapide Wendung einer Situation einleitet."
"Eine Sensation stellt 'Alles, was ist' allein schon deshalb dar, weil […] Salter seit über dreißig Jahren kein Buch mehr veröffentlicht hat […]. Vor allem aber, weil er das Genre der Lebensbilanz so radikal auslegt, zumal in den für einen hochbetagten Autor äußerst expliziten Sexszenen."
"Salters Timbre ist das einer postkoitalen Traurigkeit, ins Metaphysische gewendet."
"[…]das sensationelle, betörende, melancholische Alterswerk."
"Ein großes Glück, dieses nahezu perfekte Buch lesen zu dürfen – diesen Felsbrocken des Olymp."
»Es fließt auf allen Ebenen, ein ganz traditionelles Wertesystem zerbröckelt Stück für Stück nach diesem Krieg, aber man hat trotzdem Spaß, das zu lesen, weil Philip Bowmans Leben wie eine große Seifenoper ist, die so leicht und meisterhaft erzählt ist, dass man nicht mehr davon lassen kann.«
"Tatsächlich beweist Salter Salter in diesem Alterswerk eine souveräne Meisterschaft im Umgang mit dem Thema. Fein dosiert sind die meist nur kurzen Liebesszenen über den Roman verteilt, aber doch insgesamt von einer in der Literatur seltenen Intensität, Intimität und Stimmigkeit."
"Schon auf den ersten Seiten entsteht jene Sogwirkung, die so viele Romane aus den USA auszeichnet. Die freien Lüfte der Fiktion erlauben eine intime Nähe zu den Figuren. 'Alles, was ist' erledigt im Handumdrehen die darin formulierte Befürchtung, es könnte vorbei sein mit dem Erzählen."
"Mit 'Alles, was ist' feiert James Salter ein grandioses Comeback und tritt endgültig aus dem Schatten von Roth und Updike heraus."
"In Salters bürgerlichen Romanen siegen die Passionen über die Interessen. Das Private schlägt das Öffentliche aus dem Feld. [...]. Die skandalöse Unmoral von Salters Chroniken der Exzesse verweist auf den Verdacht, dass moralische Geschichten zu einfach sind."
"Salters Perfektionismus ist ein ritterliches Stilideal. Er strebt im Schreiben nach Authentizität, will sein 'Gesellschaftliches oder falsches Selbst' ablegen."
"James Salter, Meister des kinematographischen Erzählens."
"James Salters Romane bringen die Erfahrung zum Ausdruck, dass nichts von Dauer ist, dass alles zerrieben wird. Das einzig wertvolle in Salters Welt sind Momente der Intensität, der Lust und Gefahr."
"In seinem neunten Lebensjahrzehnt hat der ehemalige Kampfflieger James Salter einen Roman verfasst, in dem er mit der Metaphysik des Krieges abrechnet, und es ist ein Alterswerk, das seinesgleichen sucht."
"Wenn er möchte, bricht James Salter Herzen mit nur einem Satz."
Versandkostenfreie Lieferung! (eBook-Download)
Als Sofort-Download verfügbar
- Artikel-Nr.: SW9783827076618425031