Gilead
Roman
›Gilead‹ ist das erste Buch der großartigen Romanserie von der amerikanischen Meistererzählerin Marilynne Robinson und längst ein Klassiker der amerikanischen Literatur. Wie das Licht über der Prärie den Blick in die Weite lenkt und die Nähe umso bedeutender erscheinen lässt, verleiht sie dem Leben eine ungeahnte Perspektive.
Auf seinem Sterbebett schreibt John Ames einen Brief an seinen siebenjährigen Sohn. Dem Kind will er alles erklären: Die Einsicht, mit der man das eigene Leben auf einen Schlag begreift, den Trost, der in einer einzelnen Berührung liegen kann, und den Ort, der sein Ende beschließt: Gilead, die kleine Stadt unter dem unermesslichen Himmel des Mittleren Westens, leicht wie Staub und so schwer wie die Welt.
Seit Generationen lebte seine Familie in Gilead, waren die Männer Pastoren. Der Großvater half schwarzen Sklaven in die Freiheit, der Vater versuchte das Leben der Menschen in der Dürrekatastrophe erträglich zu machen. Sie lebten eng verwoben mit den Menschen und waren getrieben von einer unerbittlichen Sehnsucht nach Versöhnung.
Mit visionärer Kraft und sprachlicher Eindringlichkeit erzählt Marilynne Robinson von der Ungeheuerlichkeit des Lebens, das wir erst in der Rückschau begreifen. Und wie John Ames fühlen wir uns im Blitz dieser Einsicht weniger allein. Dieser Trost macht ihre Bücher so einzigartig.
»Gefühlvoll, ergreifend, fesselnd – Robinson gelingt es, das Wunder der Existenz zu fassen.«
Merle Rubin, L. A. Times Book Review
»Doch am Ende steht das Glück und die Rettung, und man begreift – auch so könnte eine Geschichte wirklich enden.«
Zsuzsa Bánk
»Was für ein Geschenk: Marilynne Robinsons Texte üben eine magische Wirkung aus.«
Carolin Emcke
»Ich liebe ihre Bücher.«
Barack Obama
Wunderschön!
Es ist kaum eine angenehmere Gesprächspartnerin vorstellbar, […] sie antwortet […] in einer Klarheit und Weisheit, so als zöge sie die Summe aus einem lebenslangem Nachdenken.
Ein Buch wie ein Urlaub von der Oberflächlichkeit
Marilynne Robinson ist ein wunderbares, intimes Porträt eines Menschen gelungen, der nach einem erfüllten Leben Bilanz zieht und gleichzeitig heiter in die Zukunft schaut.
große Literatur
Mischung aus theologischen Nachdenklichkeiten, liebevollen Beobachtungen […] und Familienhistorie […] Es ist leicht, sich in die gleichmütige, zweifelnde, warme Stimme des Erzählers zu verlieben.
Das Buch ist eine literarische Großtat und ein neues Brevier für alle.
Marilynne Robinson ist eine der großen Stimmen Amerikas. Für ihre Romane hat sie fast jeden Literaturpreis der USA gewonnen für »Gilead«, den Auftakt ihrer berühmten Trilogie, sogar gleichzeitig den Pulitzer Prize und den National Book Critics Circle Award. Es folgten »Zuhause« und »Lila«. Seit Präsident Obama im Wahlkampf durch Iowa kam und ihre Bücher las, stehen sie ständig in Kontakt, und Obama interviewte sie für die »New York Review of Books«. 2016 wurde ihr für ihr Lebenswerk der »Library of Congress Prize for American Fiction« zugesprochen. Robinson ist 1943 geboren und lebt heute in Iowa.
Uda Strätling lebt in Hamburg und hat u. a. Emily Dickinson, Henry David Thoreau, Sam Shepard, John Edgar Wideman, Aldous Huxley und Marilynne Robinson übersetzt.
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- Artikel-Nr.: SW9783104035932450914