Der Junge, den es nicht gab
Roman
BJÖRK »Niemand verbindet Herz und Verstand poetischer als SJÓN.«
Island 1918: Die Spanische Grippe versehrt das Land, Vulkan Katla verdunkelt den Himmel und Island erhält endlich seine Unabhängigkeit. Zeiten des Aufruhrs und Aufbruchs. Mittendrin Máni Steinn: ohne Eltern, ohne Arbeit und zu allem Übel kann er weder lesen noch schreiben. Schlechte Voraussetzungen für einen jungen Mann in dieser Zeit. Aber Máni liebt das Kino und findet Rettung bei den Stummfilmen – und bei der schönen Sóla. Auf ihrem Motorrad entführt sie ihn aus der Dunkelheit und zeigt ihm, dass sich der Kampf lohnt, wenn man sich treu bleibt. In einer lyrischen, bildgewaltigen Sprache verwebt Sjón Historisches mit Phantastischem. Auch sein neuer Roman ist Weltliteratur.
packende und berührende Außenseiter-Geschichte.
Sjón gelingt in seinen Romanen scheinbar mühelos, Mythos und Gegenwart, Geschichtsbewusstsein und fantastische Welten zusammenzubringen.
Sjón ist eine wunderbare expressionistische Miniatur über das Reykjavic kurz vor der Unabhängigkeit gelungen.
Sjón ist ein Meister im Verdichten. […] dass Sjón ein Meister des Wortes und einer der bedeutendsten zeitgenössischen Schriftsteller Islands ist, wissen ohnehin alle.
Islands raffiniertester Autor […] Wir verdanken Sjón einen farbigen historischen Roman jenseits schnöden Realismus. Betty Wahl hat das Werk schwerelos ins Deutsche übertragen.
So spiegeln seine Bücher auch formal die Zeit, von der sie handeln, sind bald trunken mit lyrischer Poesie, bald barock überladen, bald multiperspektivisch und surreal.
kraftvoll gegen die Gleichgültigkeit! ›Der Junge, den es nicht gab‹ wird man so schnell nicht wieder los werden.
dass man diesen Roman,[…]auf so vielseitige Weise immer wieder neu lesen könnte, dass man sich nur noch verneigen möchte, vor diesem großen Schriftsteller Sjón.
Mit 16 Jahren veröffentlicht Sjón seinen ersten Gedichtband. Es folgen Romane, Songtexte und Drehbücher. Seine Texte für Lars von Triers »Dancer in the Dark« wurden für den Oscar nominiert. Für »Schattenfuchs« erhielt er 2005 den Literaturpreis des Nordischen Rates. Sein Roman »Der Junge, den es nicht gab« wurde mit dem Isländischen Literaturpreis 2013 ausgezeichnet. Zuletzt erschien bei S. FISCHER die Romonatrilogie »CoDex 1962« (2020).
Betty Wahl übersetzt aus dem Isländischen und ist freie Dozentin für Alt- und Neuisländisch. Sie hat Autoren wie u.a. Sjón, Gyrðir Eliasson oder Jón Gnarr übersetzt und war 2011 an der Neuübersetzung der Isländersagas beteiligt. Dabei verlagerte sie ihren Lebensmittelpunkt allmählich in Richtung Island; heute lebt und arbeitet sie abwechselnd in Reykjavík und Frankfurt am Main.
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- Artikel-Nr.: SW9783104031736450914