Stellt euch vor, ich bin fort
«Stellt euch vor, ich bin fort» wurde in der englischsprachigen Presse «atemraubend» genannt, «überwältigend und herzzerreißend», wurde als «Literatur höchsten Ranges» gefeiert und für den Pulitzer Preis, den National Book Award und den National Book Critics Circle Award nominiert. Ein moderner Familienroman in der Tradition einer welthaltigen und weltläufigen US-Literatur.
Alles beginnt mit einem Unglück auf einer Landpartie in Maine. Nein, früher: Es beginnt in den 1960er Jahren in London, als die junge Amerikanerin Margaret erfährt, dass John, ihr Verlobter, nicht einfach verschwunden, sondern manisch-depressiv in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden ist. Vor die Wahl gestellt, entscheidet sie sich für ein Leben an seiner Seite, ein Leben mit seiner Krankheit. Was daraus folgt, ist die Geschichte einer Familie über zwei Generationen, die Geschichte einer erblichen bipolaren Störung, einer mal glanzvollen und häufiger noch prekären Existenz, durchzogen von den Spuren eines großen Verlusts.
Adam Haslett erzählt von Mutterliebe und Geschwisterbanden mit derselben Glaubwürdigkeit und Präzision wie vom Hummerfischen, von Clonazepam oder Funk, Techno und House. «Stellt euch vor, ich bin fort» ist ein Meisterwerk des psychologischen Realismus, genauso einfühlsam wie einfallsreich, ein Roman, der unseren Blick auf die Menschen, die uns am wichtigsten sind, dauerhaft verändern kann.
Adam Haslett, geboren 1970, studierte Literatur und Jura in Yale, Swarthmore und an der University of Iowa. Seine Bücher wurden in achtzehn Sprachen übersetzt und unter anderem mit dem PEN/Malamud-Award ausgezeichnet. Der Erzählungsband "Hingabe" gelangte nicht nur auf die Shortlist des Pulitzer Preises, sondern auch auf die des National Book Award. Für den Roman "Union Atlantic" erhielt Adam Haslett den Lambda Literary Award. "Stellt euch vor, ich bin fort", sein zweiter Roman, wurde für den Pulitzer Preis, den National Book Award und den National Book Critics Circle Award nomininiert. Adam Haslett lebt in New York City.
Dirk van Gunsteren, 1953 geboren, übersetzte u.a. Jonathan Safran Foer, Colum McCann, Thomas Pynchon, Philip Roth, T.C. Boyle und Oliver Sacks. 2007 erhielt er den Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis.
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- Artikel-Nr.: SW9783644054110450914