Außer sich

Wer sagt dir, wer du bist? Davon und von der unstillbaren Sehnsucht nach dem Leben selbst und seiner herausfordernden Grenzenlosigkeit erzählt Sasha Marianna Salzmann in ihrem Debütroman Außer sich. Intensiv, kompromisslos und im besten Sinn politisch.

Sie sind zu zweit, von Anfang an, die Zwillinge Alissa und Anton. In der kleinen Zweizimmerwohnung im Moskau der postsowjetischen Jahre verkrallen sie sich in die Locken des anderen, wenn die Eltern aufeinander losgehen. Später, in der westdeutschen Provinz, streunen sie durch die Flure des Asylheims, stehlen Zigaretten aus den Zimmern fremder Familien. Und noch später, als Alissa schon ihr Mathematikstudium in Berlin geschmissen hat, weil es sie vom Boxtraining abhält, verschwindet Anton spurlos. Irgendwann kommt eine Postkarte aus Istanbul – ohne Text, ohne Absender. In der flirrenden, zerrissenen Stadt am Bosporus und in der eigenen Familiengeschichte macht sich Alissa auf die Suche – nach dem verschollenen Bruder, aber vor allem nach einem Gefühl von Zugehörigkeit jenseits von Vaterland, Muttersprache oder Geschlecht.

»Aus

Außer sich sprechen vor allem eine innere Dringlichkeit und eine sprachliche Kraft, die buchstäblich in der Lage sind, geografische und Genregrenzen zu überschreiten.«



»Ein stolzes, ein mutiges, wahrscheinlich ein wegweisendes Buch.«



»Die Dramatikerin Sasha Marianna Salzmann sprengt mit ihrem grandiosen Romandebüt

Außer sich die Grenzen von Ich und Welt.«



»… es sind vor allem die Verdichtung, die lebendige Sprache und der liebevolle Blick auf die Generationen und die Geschichte selbst, die

Außer sich zu einem packenden Roman machen.«



»Sasha Marianna Salzmann hat eine überbordene Form gefunden, über das zu sprechen, was nicht zu sagen, nur literarisch zu zeigen ist. … In diesem Sinne ist

Außer sich ein junges Buch und eine einzigartige Markierung gegenwärtigen Erzählens.«



»

Außer sich ist ein kämpferischer Roman, der sich gegen jedes Festgelegtwerden aufbäumt.«



»Die Erwartungen an das Romandebüt von Sasha Marianna Salzmann sind hoch, und sie werden nun mit

Außer sich mehr als erfüllt.«



»Jede Figur behandelt Salzmann mit derselben Sorgfalt von innen her. … Es macht Freude, ihr zu folgen.«



» ... ein Buch, das im Gedächtnis bleibt.«



»Intensiv, kompromisslos und im besten Sinn politisch.«



»Horizonterweiternd und kompromisslos.«



»Hier schreibt jemand, der etwas zu erzählen hat. «



»Salzmann beschreibt mit poetischer Härte diesen Kampf um einen Fetzen Selbstachtung, den verzweifelten Versuch der jungen Frau, sich zu erkennen mit den Augen und den Gefühlen eines anderen ... «



»Nach der Lektüre schaut man ganz erstaunt den etwa 360-Seiten-schmalen Band an, weil so viel in dieser Geschichte steckt. Salzmann kann Theater – das hat sie bereits gezeigt – und sie kann Prosa, mit Leichtigkeit.«



»Salzmanns Sätze fließen über die Seiten, ihr Stil ist verschwenderisch und unmittelbar, es tauchen Charaktere auf, von denen man zuvor noch nicht gelesen hat. Toll.«



Sasha Marianna Salzmann ist Theaterautor:in, Essayist:in und Dramaturg:in. Für ihre Theaterstücke, die international aufgeführt werden, hat sie verschiedene Preise erhalten, zuletzt den Kunstpreis Berlin 2020. Ihr Debütroman

Außer sich wurde 2017 mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung und dem Mara-Cassens-Preis ausgezeichnet und stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. Er ist in sechzehn Sprachen übersetzt. Für ihren zweiten Roman,

Im Menschen muss alles herrlich sein (2021), ebenfalls für den Deutschen Buchpreis nominiert, erhielt sie den Preis der Literaturhäuser 2022 und den Hermann-Hesse-Preis 2022. weniger anzeigen expand_less