Johnny Ohneland

Roman | Ausgezeichnet mit dem Fontane-Preis 2021

A Girl named Johnny Joana Wolkenzin weiß früh, dass sie anders ist. Sie liest stundenlang und lernt Songtexte auswendig; später verliebt sie sich in Jungs und in Mädchen. Im vorpommerschen Niemandsland der Neunziger gibt sie sich einen neuen Namen: Johnny. Aber bringt ein neuer Name auch neues Glück? Als die Mutter über Nacht die Familie verlässt, kreisen Johnny, ihr Bruder Charlie und ihr Vater auf wackligen Bahnen um eine leere Mitte. Schließlich macht Johnny sich auf die Suche nach einem Leben und einer Erzählung, die ihren eigenen Vorstellungen entsprechen, in Deutschland, Finnland und Australien. Judith Zander wurde 1980 in... alles anzeigen expand_more

A Girl named Johnny

Joana Wolkenzin weiß früh, dass sie anders ist. Sie liest stundenlang und lernt Songtexte auswendig; später verliebt sie sich in Jungs und in Mädchen. Im vorpommerschen Niemandsland der Neunziger gibt sie sich einen neuen Namen: Johnny. Aber bringt ein neuer Name auch neues Glück? Als die Mutter über Nacht die Familie verlässt, kreisen Johnny, ihr Bruder Charlie und ihr Vater auf wackligen Bahnen um eine leere Mitte. Schließlich macht Johnny sich auf die Suche nach einem Leben und einer Erzählung, die ihren eigenen Vorstellungen entsprechen, in Deutschland, Finnland und Australien.



Judith Zander wurde 1980 in Anklam geboren und lebt heute in Greifswald. Sowohl ihre Prosa als auch ihre Lyrik wurden vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem 3sat-Preis des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs, dem Uwe Johnson-Förderpreis, dem Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis, dem Fontane-Literaturpreis 2021 und dem Peter-Huchel-Preis 2023.



Judith Zanders Roman ›Johnny Ohneland‹ bewegt sich über Länder- und Geschlechtergrenzen.



Wortmächtig und aus ungewöhnlicher Du-Perspektive erzählt, ist Judith Zanders Roman einer der literarischen Höhepunkte 2020.



Immer hat man das Gefühl, sich gemeinsam mit der Romanfigur selbstbewusst zwischen den Welten zu bewegen, ohne sich festzulegen, alle Möglichkeiten offen zu halten.



Judith Zander erzählt diese Coming-of-Age-Geschichte auf eine ebenso witzige wie anrührende Art und mit großer Lust am Sprachspiel.



Wenn Ihnen vieles in unserer Gegenwart zu seicht, zu trivial, zu dumm erscheint, dann ist Judith Zanders Roman das Richtige für Sie. Food for Thought.



Ich finde dieses Buch großartig. Es ist auch eine Auseinandersetzung mit den Debatten darüber, wie man es schafft, vielgestaltige Erfahrungen anzuerkennen und für sie sprachliche Ausdrücke zu finden.



Die Hauptfigur des Romans ist die Sprache. Ich bin unendlich beindruckt, wie Judith Zander die deutsche Sprache orchestriert.



Judith Zander verfügt über einen außergewöhnlichen sprachlichen Variationsreichtum.



(…) ein intensiv schillerndes Buch, in dem sich Selbstsuche, Erinnerungssuche und soziale Recherche auf wundersame Art und Weise durchdringen.



Judith Zander formuliert präzise und bildhaft, Begriffe finden sich in neuen Kontexten, einzelne Worte bekommen andere Zusammenhänge, werden neu sortiert.



Auch eine Rarität: Eine so einsame Romanfigur, die ihr Leben so unspektakulär, aber doch entschieden in die Hand nimmt. Kein Erziehungsroman, keine Hilfe außer der Sprache.



›Johnny Ohneland‹ ist ein erstaunlicher Roman, der einen tief hineinzieht in die Erfahrungswelt eines sexuell nicht festgelegten Menschen und dabei völlig ohne Genderdiskurs-Vokabeln auskommt.



Das Buch passt perfekt in die aktuelle Geschlechterdebatte. Mir gefällt es aber deshalb sehr, weil es ohne deren polemisierenden Ton auskommt.



Judith Zander erzählt in ihrem Roman ›Johnny Ohneland‹ die Geschichte einer Selbstfindungauf verschlungenenPfaden. Das Buch besticht auch mit kunstfertig verdichteter Sprache.



Johnny bleibt kaum zu fassen, flatternd wie ein Schmetterling, konturiert allein durch ihre hochreflektierte Sprache, die im Kontrast steht zu ihrer einfachen Herkunft aus dem Osten Deutschlands. Chapeau!



Ein Roman, wie das Leben, mal wunderschön, mal grausam, mal voller Liebe und dann wieder total selbstverliebt.



Judith Zanders erstaunlicher, berührender Roman ›Johnny Ohneland‹.



Mit ›Johnny Ohneland‹ legt sie einen Bildungsroman vor, der nicht nur die androgyne Johnny, sondern ebenso die Leserin, den Leser, über Umwege in die Freiheit führt.



Sie bietet uns eine Fülle origineller und Zusammenhänge erhellender Anspielungen in ihren Wortschöpfungen. Und pflegt die Kunst des Reims auf kühnem Niveau.



Was dieses Buch zu einem literarischen Kunstwerk macht, ist die Sprache Judith Zanders.



›Johnny Ohneland‹ ist eine Feier des Uneindeutigen, der kompromisslosen Komplexität und der Sprache.

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  • Autor find_in_page Judith Zander
  • Autoreninformationen Judith Zander wurde 1980 in Anklam geboren und lebt heute in… open_in_new Mehr erfahren
  • Wasserzeichen ja
  • Verlag find_in_page dtv
  • Seitenzahl 528
  • Veröffentlichung 21.08.2020
  • ISBN 9783423437707

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