Der Tod in ihren Händen
Nach „Mein Jahr der Ruhe und Entspannung“ erzählt Ottessa Moshfegh in ihrem neuen Roman „Der Tod in Ihren Händen“ eine Kriminalgeschichte der anderen Art: spannend, beängstigend, bewegend.
Bei Sonnenaufgang läuft Vesta mit ihrem Hund eine Runde durch den Wald – die tägliche Routine einer einsamen alten Frau –, als sie einen Zettel findet: „Ihr Name war Magda. Niemand wird je erfahren, wer sie getötet hat. Hier ist ihre Leiche.“
Obwohl von der jede Spur fehlt, lässt Vesta der Gedanke an einen Mord nicht mehr los. Wer war Magda? Und wer könnte ihr Mörder sein? Die Aufklärung dieser Fragen wird zu Vestas Mission. Doch je tiefer sie sich in den Fall verstrickt, desto deutlicher treten ihre eigenen Abgründe hervor.
Ottessa Moshfegh, eine der aufregendsten Autorinnen unsrer Zeit, schreibt in ihrem neuen Roman über Einsamkeit – und darüber, wie einfach es ist, nicht nur die anderen, sondern auch sich selbst zu belügen.
"Ottessa Moshfegh ist Expertin für Figuren, die es nicht bequem haben mit sich selbst. ... Die fortschreitende Verunsicherung ist die Essenz dieser bitteren Studie über Einsamkeit und ein verpasstes Leben." Angela Schader, Neue Zürcher Zeitung, 11.05.21
„Die Kunst dieses Romans besteht darin, eine Unheimlichkeit aufrechtzuerhalten, die sich allein aus der monströsen Gedankenwelt der Protagonistin speist. …Ottessa Moshfegh verstrickt ihre Leserschaft in eine flirrende Fiktionalität. … So führt uns die amerikanische Autorin ihren Roman, oder vielleicht überhaupt den Roman, als einen Ort phantastischer Möglichkeiten vor Augen. Ein spannendes Unterfangen!“ Andrea Gutzeit, Deutschlandfunk Büchermarkt, 10.03.21
"Aufklärungswut + Einsamkeit = Einbildungswelt. Soghaft." Deutschlandfunk Kultur, Krimibestenliste März 21
"Selten sind Bücher, die versuchen, den Wahnsinn von innen zu beschreiben. Noch seltener ist es, dass sie glücken. Moshfegh ist eine
empathische Stilistin, der Vestas Blick auf die Welt ... ebenso fein gelingt wie der Entwurf einer Welt mit verschobener Eigenlogik ... ein kunstvoll solipsistischer Roman. ... Ottessa Moshfegh ist clever genug, die letzten Geheimnisse ihrer anregend rätselhaften Horrorgeschichte von Fiktion und Wahrheit luftdicht zu verschließen." David Hugendick, Die Zeit, 04.03.21
"Moshfeghs Roman gibt einer alten Frau die Stimme zurück und singt eine Ode auf die Kreativität. ... Wer sich gern in unkonventionelle Figuren hineinversetzt, wird diesen Roman genießen. Eine Lebensbilanz in Thrillerform liest man nicht alle Tage." Julia Kohli, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 28.02.21
"Eine Geschichte über die Macht der Fiktion und die Frage, ob mit ihrer Hilfe die Rettung gelingen kann, wenn das Leben schrecklich ist." Antonia Löffler, Ö1 Ex libris, 14.02.21
"Vestas psychische Talfahrt zu verfolgen ist ein bisschen so, als sähe man ein Auto auf eine Klippe zurasen. Obwohl man das Ende kennt, blickt man gebannt hin." Melanie Mühl, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.02.21
"Wer Moshfegh für eine gemein-gewitzte Chronistin des Lebensgefühls der Millennials hielt, muss neu nachdenken. Ihre Vision beschränkt sich nicht auf ein Alter oder Milieu. Der neue Roman … ist eine Etüde in Einsamkeit, ein ‚Der Tod des Iwan Iljitsch‘ fürs 21. Jahrhundert." Jan Küveler, Welt, 03.02.21
"Eine raffinierte, kluge Parabel auf die ohnehin absurde Klügelei, was in einem Roman wirklich sei und was nicht. ... Ein von Anke Caroline Burger mit sicherem Gespür für die feinen Wechselfälle des Erzähltons übersetzter Roman." Hilmar Klute, Süddeutsche Zeitung, 29.01.21
"Diese Undurchsichtigkeit, das Gefühl, als Leser zwischendurch den Boden unter den Füßen zu verlieren, macht den Reiz der Lektüre aus. ... Ottessa Moshfegh lässt die Realitätsebenen unglaublich raffiniert und diskret verschwimmen." Peter Körte, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 24.01.21
"Ein mysteriöses Vexierspiel zwischen Traum und Realität. Was mich wahnsinnig fasziniert, ist, dass es neben der Kriminalgeschichte, der Imagination von dem Opfer und der Lebensgeschichte der alten Frau eben gleichzeitig eine Geschichte über das Geschichtenerfinden ist." Nicola Steiner, SRF Literaturclub, 26.01.21
"Was Ottessa Moshfegh geschafft hat: eigentlich ist es ein Buch über eine Frau, die verrückt wird. Und sie schafft es, dass auch die Lesenden dabei verrückt werden. Ich bin wirklich verrückt geworden, weil ich nicht mehr wusste, wem ich trauen kann." Laura de Weck, SRF Literaturclub, 26.01.21
"Moshfegh hat abermals eine bemerkenswerte Figur geschaffen, in deren Innern sie sich nachhaltig zu schaffen macht. … Es ist bemerkenswert, wie Moshfegh es gelingt, eine wahnhafte Noir-Atmosphäre zu schaffen." Gerrit Bartels, Tagesspiegel, 26.01.21
"Das radikale Hineinkriechen in eine Subjektivität und deren Bewusstseinsstrom gehört schon lange ins Repertoire moderner Erzähltechniken, wird jedoch von Moshfegh mit beachtlicher Konsequenz performt. ... Psychologisch meisterlich komponiert." Eva Behrendt, Die Tageszeitung, 26.01.21
"Eine interessante Mischung aus Metakrimi und feministischer Abgeschiedenheitserzählung." Sonja Hartl, Deutschlandfunk Kultur, 26.01.21
"Eine der fantasiebegabtesten zeitgenössischen Schreiberinnen. ... Ihre Antiheldinnen durchleiden so vieles, sind dabei aber nicht einmal sympathisch. Missbrauchte Frauen, die selbst missbrauchen. Außenseiterinnen, die eine ungewöhnliche Stimme erhalten. Das macht ihre Bücher auch politisch. Vielleicht sind das die Spannungsfelder, die Moshfeghs Literatur so interessant machen." Mia Eidlhuber, Der Standard, 23.01.21
"Kritiker stellen ihre Figuren in eine Reihe mit den zerstörerischen und lethargischen Protagonisten in Bret Easton Ellis’ und Charles Bukowskis Werken. ... Moshfeghs Literatur ist gerade deshalb so gut, weil man Menschen in ihren Büchern nahekommt, ohne jedes Urteil." Eva Thöne, Der Spiegel, 23.01.21
"In 'Der Tod in ihren Händen‘ zeigt Ottessa Moshfegh - Spezialistin für schräge Charaktere - dass sowohl eine fremde als auch die eigene Geschichte mehr als trügerisch sein kann." Meike Schnitzler, Brigitte, 20.01.21
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