Jochen Klepper: Der Vater Roman eines Königs
Band 139 Teil 1 in der gelben Buchreihe
Im Sommer 1933 durchstreiften die Kleppers die Umgebung Berlins, den Park von Sanssouci, das Potsdamer Stadtschloss, wo Jochen Klepper die Gemälde von der Hand des Soldatenkönigs seltsam anrührten. Drei Jahre lang schrieb Klepper im Verborgenen an seinem neuen Roman 'Der Vater'. Darin bearbeitete er nicht nur anhand des Konflikts zwischen dem preußischen Soldatenkönig, Friedrich Wilhelm I. und dessen Sohn Friedrich II. dem Großen seinen eigenen Vater-Sohn-Konflikt, sondern entwarf im Bild eines Königs, der in allem nach Gott fragt und sich als "ersten Diener im Staat" begreift, das Gegenbild zum Führerkult des Nationalsozialismus. Der Roman erschien im Februar 1937 im Buchhandel und wurde ein Verkaufsschlager, besonders in preußisch gesinnten Kreisen; er wurde Pflichtlektüre für Offiziere der Wehrmacht. Im "Vater" wird auch ein Loblied auf preußische Tugenden gesungen, wie Pflichterfüllung, Genügsamkeit, Gottesfurcht und Staatstreue. Klepper erweist sich in diesem Roman als Verehrer eines vom soldatischen Pflichtgefühl geprägten Preußens.
Jochen Klepper wurde am 22. März 1903 in Beuthen, Oberschlesien geboren und starb am 11. Dezember 1942 in Berlin. Er war ein deutscher Schriftsteller, Theologe und einer der bedeutendsten geistlichen Liederdichter des 20. Jahrhunderts. Seine Ehe mit einer jüdischen Frau brachte ihn unter den Nationalsozialisten in Bedrängnis. Vor drohenden der Zwangsscheidung und Deportation der Frau und Stieftochter schied man 1942 gemeinsam aus dem Leben.
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- Artikel-Nr.: SW9783753191478110164
- Artikelnummer SW9783753191478110164
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Autor
Jochen Klepper
- Wasserzeichen ja
- Verlag neobooks
- Seitenzahl 636
- Veröffentlichung 03.07.2021
- ISBN 9783753191478
- Wasserzeichen ja