Das Glitzern der Heringsschuppe in der Stirnlocke
Ein isländisches Familienporträt
Óskar Árni Óskarsson
DAS GLITZERN DER HERINGSSCHUPPE IN DER STIRNLOCKE
Ein isländisches Familienporträt
Óskar Árni Óskarsson unternimmt eine Fahrt durch Island, immer auf den Spuren seiner Familie, seiner lebenden und toten Verwandten. Ohne Pathos, in präziser, knapper Sprache wird deren Leben zu einem privaten und gleichzeitig typischen Bild isländischer Biographien verwoben: es geht um Fischfang ("Arbeit im Fisch"), um Schafzucht, um Krankheit, Hunger, Einsamkeit, Liebe, Auswanderung, Sehnsucht und Rückkehr.
Es geht aber auch um Lebenswillen und Lebensglück, so in der Geschichte eines schwer erkrankten Jungen, dem unter entsetzlichen Qualen ein Bein amputiert wird; mehrere Nächte können die Nachbarn wegen seiner Schreie nicht schlafen. Er überlebt, bekommt eine hölzerne Prothese, wird ein geübter Schwimmer und ein über alles geschätzter, heimlicher Liebhaber der Fischarbeiterinnen - daher die "Heringsschuppe in der Stirnlocke"!
Mit seinen historischen und aktuellen Fotos, den schönen atmosphärischen Miniaturen und den oft unglaublichen biographischen Erzählungen ist Óskar Árni Óskarsson ein schönes kleines Buch, ein großer Wurf gelungen.
Melancholisch-komische Episoden einer Familiengeschichte, eine erstaunliche Reise durch das Island der letzten hundert Jahre.
Óskar Árni Óskarsson, 1950 in Reykjavik geboren; er lebt dort als Bibliothekar und Autor und gehört zu den bekanntesten zeitgenössischen Schriftstellern. Seine Lyrik und Prosa wurden ins Englische, Französische und Schwedische übersetzt; dieses Buch ist die erste Übersetzung ins Deutsche.
Der Tisch
Auf Reisen
Popeye
So geht es im Leben
Stille Türme
Frostwinter 1918
Der Tonnendachboden
Der Gemeinderat
Mutterbrust
Lorbeerblätter
Hochzeit
Mit Gröndal im Reisegepäck
Erinnerung
Mit zwölf Fingern
Bommeln am Kleid
Raufarhöfn
Þórshöfn
Bitabörn
Einsame Telefonzelle
Vopnafjörður
Bei den Indianern in Amerika
Wieder nach Hause
Wie Urgroßvater ertrank
Großvaters Tod
Nach Siglufjörður im Sommer 1915
Skjöldólfsstaðir im Jökuldalur
Nach Hafnarfjörður
Unerwarteter Brief
Das Gedicht unter dem Kopfkissen
Spaziergänge
Auf den Stufen vor der Bibliothek
Die Mütze tief ins Gesicht
Vestmannaeyjar
Und dann geschah das Wunder
Einsamer Wanderer
Adlige isländer
Der Seesack
Das Zimmer
Beim Herrenfriseur
Fussballverletzung
Gott und die Mächte der Finsternis
Zahnschäden
Die Schreibmaschine
Zwischenstopp im Südland
Auf der Pflegestation
Die grüne Schatulle
Wings ohne Filter
Das Dreirad
Njáls Saga
Plumpsklo
Streifzug
Blesugróf viel später
Das Ölauto
Buchkritik
Kandis
Búðardalur
Feuersbrunst
Hrafnista 2002
Telefon Nr. 6572
Das Einwohnerregister von Reykjavík 1949
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