Die schönen Tage meiner Jugend
DIE SCHÖNEN TAGE MEINER JUGEND ist ein einzigartiges Dokument: das Tagebuch einer vierzehnjährigen Jüdin aus Siebenbürgen, das sie in Auschwitz und anderen Konzentrationslagern heimlich führte. Nicht ein nachträglich erinnerter Bericht, nicht ein Tatsachenroman, kein dialogisierter Prozess: ein authentisches Zeugnis davon, dass auch das Grauen seinen Alltag hat.
Es ist eine makabre Zerrwelt, in der das junge Mädchen lacht und weint, hungert und isst, geschlagen wird und begreifen muss, was es heißt, zu sterben oder zu überleben. Absonderlich, verquer, verständlich und verstörend dennoch, wie sehr darüber hinaus der Besitz des Heftes und des Bleistiftstummels und schließlich das Schreiben selbst zum Inhalt ihrer Existenz und zum Gegenstand des Tagebuchs werden. Ich schreibe, also bin ich.
In gespenstischen Episoden tauchen Personen auf, um spurlos zu verschwinden. Nur einer ist besorgt, dass er im Tagebuch vorkommt, einer, der es ihr wegnehmen will, dann aber um positive Erwähnung bittet: der Kommandant.
Ana Novac, geboren 1929 in Siebenbürgen (Rumänien), wurde 1944 nach Auschwitz deportiert. Von einem Lager zum nächsten verschleppt, erlebte sie die Befreiung im Mai 1945. Nach Stationen in Bukarest und Berlin lebte Ana Novac in Frankreich, wo sie eine Reihe von Romanen veröffentlichte. Sie starb im März 2010 in Paris.
DIE SCHÖNEN TAGE MEINER JUGEND erschien 1966 in Ungarn, 1967 in Deutschland (aus dem Ungarischen übersetzt von Barbara Frischmuth), 1968 in Frankreich, später auch in Italien, in den Niederlanden (1970) sowie 1997 in den USA, danach auch in Rumänien.
In den 90er Jahren erschien LES BEAUX JOURS DE MA JEUNESSE in Frankreich in einer von der Autorin überarbeiteten Neufassung, die Grundlage der deutschen Übersetzung ist.
Versandkostenfreie Lieferung! (eBook-Download)
Als Sofort-Download verfügbar
- Artikel-Nr.: SW9783731761327