Land, Land
Erinnerungen
Die Glut des Verbrechens brennt alles nieder. Im fernen Exil hat Sandor Marai aufgeschrieben, was er zuletzt in seiner Heimat Ungarn erlebte - von der deutschen Besetzung Ungarns 1944 bis zu seiner Abreise ins lebenslängliche Exil 1948. Das bewegende Zeugnis eines bedeutenden europäischen Literaten. Autorenporträt.
Sándor Márai, 1900 bis 1989, gehörte zu den gefeierten Autoren Europas, bis er 1948 mit seiner Emigration nach Italien und in die USA in Vergessenheit geriet. Mit der Wiederentdeckung des Romans "Die Glut" wurde er 1998 weltweit gelesen und als einer der bedeutendsten Schriftstellers des 20. Jahrhunderts erkannt. Der Niedergang des europäischen Bürgertums zählt zu seinen wichtigsten Motiven.
»Ein Tatsachenbericht aus einem besetzten Land, Abrechnung mit einer menschenmordenden Ideologie, philosophische Selbstverständigung und bewahrende Grabkammer all der Freunde, die in den nächsten Monaten von der Geschichte ausgelöscht werden: das Ganze eine Art Reiseführer durch ein Inferno, in dem sich das Unglück in immer engeren Kreisen um die Kriegsüberlebenden zusammenzieht.«
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- Artikel-Nr.: SW9783492960120425031