Aus Verantwortung
Was der moderne Liberalismus mit dem 20. Juli 1944 zu tun hat
Das Attentat vom 20. Juli 1944 ist ein einschneidendes Ereignis in der deutschen Geschichte, das bis heute nachwirkt. Über die Tat von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der sein Leben opferte, um Deutschland von Hitler zu befreien, wird bis heute gestritten und in jüngerer Zeit sogar wieder mehr. Sein Enkel Karl Graf Stauffenberg, der sich als Liberaler in der Politik und gegen Extremismus jeglicher Couleur engagiert, erklärt, welche Bedeutung die Tat seines Großvaters für seine eigenen Überzeugungen und für sein eigenes Handeln heute hat. Stauffenberg berichtet darüber, wie in der Familie über seinen Großvater und das Attentat geredet wurde und wie sie in den Jahrzehnten seit dem Kriegsende damit umging.
Vor allem zeige die Tat seines Großvaters, dass nichts wichtiger ist als der Wert der Freiheit – Grundprinzip eines liberalen Weltbildes. Der Enkel erklärt in Interviewform, wie er sich eine moderne liberale Gesellschaft vorstellt, und gibt Einblicke in seine politischen Überzeugungen, vor allem zu den für ihn persönlich wichtigsten Themen wie den Rechtsstaat, die Bildungs- oder Klimapolitik. Seine politischen Präferenzen sind auch durch persönliche Erfahrungen geprägt. So wurde er als Jugendlicher von zwei Männern vergewaltigt und leidet dadurch an Depressionen – das Thema beschäftigt ihn seitdem stark. Die Fragen stellt der Journalist Armin Fuhrer.
Karl Schenk Graf von Stauffenberg absolvierte eine Ausbildung zum Hotelfachmann, heute ist er Inhaber und Geschäftsführer der Gräflichen Eventmanufaktur Stauffenberg, die er mit seiner Ehefrau Anna Schenk Gräfin von Stauffenberg führt. Seine Leidenschaft für die Politik und sein soziales Engagement wurden ihm bereits in der Familie vorgelebt. Sein Großvater Karl-Theodor und sein Vater Franz Ludwig waren Mitglieder des Bundestages beziehungsweise des Europa-Parlaments. Karl Graf Stauffenberg selbst ist Mitglied der FDP.
Als Reaktion auf die Veränderungen der politischen Kultur in den vergangenen Jahren hat Karl Graf Stauffenberg 2015 den Verein "Mittendrin statt extrem daneben e.V." gegründet. Sein Ziel ist, Jugendliche und junge Erwachsene vor den Gefahren durch politischen und ideologischen Extremismus zu warnen und Rechtsstaat und Demokratie zu fördern.
Armin Fuhrer lebt und arbeitet als freier Journalist, Historiker und Buchautor in Berlin. Fuhrer, der von 1993 bis 2015 bei überregionalen Medien (WELT, FOCUS) arbeitete, hat zahlreiche Bücher zu politischen, gesellschaftlichen und zeithistorischen Themen verfasst, darunter unter anderem eine Biografie über den früheren Bundespräsidenten Christian Wulff sowie Bücher über Künstliche Intelligenz und "Görings NSA", den größten Geheimdienst im Dritten Reich.
Einleitung
Teil 1
Erbe und Verpflichtung
Es gibt ein Recht, nicht zu glauben
"Du lebst ja noch"
Leben als Politikerkind
Kein Personenkult um Stauffenberg
"Auf einmal Verräterkind"
"Dem Himmler haben wir es gezeigt"
Stolz und Unbehagen
Politische Nähe: Julius Leber, der Sozialdemokrat
"Stauffenberg war nicht gewissenlos"
Teil 2
Gegenwart, Zukunft, Verantwortung
Der Weg in die Politik
Freiheit – das höchste Gut des Menschen
Das Erfolgsmodell von Grünen und AfD: Gefühle statt Fakten vermitteln
Linke und rechte Populisten haben keine Lösungen
Deutschland, ein gespaltenes Land – "Mittendrin, statt extrem daneben"
Freiheit – ein Wert an sich
Einsatz für den Klimaschutz ist Ausdruck eines liberalen Denkens
Die Jagd ist gelebter Naturschutz
Die Politik vernachlässigt die Menschen auf dem Land
Eine falsch verstandene Auffassung von Bildungsgerechtigkeit
Unsere moralische Verpflichtung, anderen zu helfen
Der Name Stauffenberg ist eine Verpflichtung
Versandkostenfreie Lieferung! (eBook-Download)
Als Sofort-Download verfügbar
- Artikel-Nr.: SW9783957682123110164
- Artikelnummer SW9783957682123110164
-
Autor
Karl Graf Stauffenberg, Armin Fuhrer
- Wasserzeichen ja
- Verlag Lau-Verlag
- Seitenzahl 176
- Veröffentlichung 27.11.2019
- ISBN 9783957682123
- Wasserzeichen ja