100 Jahre Kiepenheuer-Verlage
Vierzig Autoren stellen eine der spannendsten deutschen Verlagsgeschichten des 20. Jahrhunderts vor, die auf einzigartige Weise mehrere politische Systeme spiegelt. 1910 von Gustav Kiepenheuer gegründet, avancierte der Verlag in der Weimarer Republik mit Autoren wie Anna Seghers, Bertolt Brecht, Georg Kaiser, Joseph Roth und Arnold Zweig zu einem kulturellen Leitverlag, der für Expressionismus und Neue Sachlichkeit stand. Nach der Bücherverbrennung von 1933 gingen wichtige Lektoren ins Exil, Kiepenheuer versuchte sich im Land zu behaupten.
Die Teilung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg spaltete auch den Verlag. Neben dem Stammsitz in Weimar entstand der Verlag Kiepenheuer & Witsch in Köln, und in Berlin nahm der Kiepenheuer Bühnenvertrieb seine Arbeit eigenständig auf. In Leipzig wurde unter Regie der SED 1977 die Verlagsgruppe Gustav Kiepenheuer (mit den Verlagen Insel, List und Dieterich) geschaffen, die nach der deutschen Einheit in den Strudel der Privatisierung geriet. Archivdokumente und historische Fotos, Texte von Buchwissenschaftlern, Germanisten und Kulturhistorikern sowie die Erinnerungen beteiligter Zeitzeugen verweben sich hier auf höchst unterhaltsame Weise zu einer gesamtdeutschen Geschichte.
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- Artikel-Nr.: SW9783862841219365972
- Artikelnummer SW9783862841219365972
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Mit
Ingrid Sonntag, Siegfried Lokatis, Thorsten Ahrend, Thekla Kluttig, Susanne Richter, Volker Wahl, Matthias Merker, Cornelia Funke, Hans Altenhein, Sabine Röttig, Jörg Räuber, Maria Sommer, Bernd Schmidt, Klaus Körner, Klaus Michael, Friedemann Berger, Lothar Reher, Roland Links, Beate Jahn, Bernd Friedemann, Eberhard Wollesky, Ernst-Peter Wieckenberg, Marga Erb, Günter Gentsch, Bernd Lindner
- Wasserzeichen ja
- Verlag Ch. Links Verlag
- Seitenzahl 424
- Veröffentlichung 01.01.2012
- ISBN 9783862841219
- Wasserzeichen ja