Perlenbrauerei

Der eindringliche Roman der gefeierten Musikerin: ein erotischer Fiebertraum Jo ist als Austauschstudentin in einem seltsamen neuen Land. Sie verläuft sich, findet keine Wohnung und erst recht keinen Anschluss. All ihre Probleme scheinen gelöst, als Carral sie bei sich aufnimmt. In einem alten Brauereigebäude ohne Wände, das sie sich fortan mit der immer grenzenloser werdenden Frau teilt, werden Jos Sensibilität und all ihre Sinne auf eine harte Probe gestellt. Je näher die beiden sich kommen, desto weniger kann Jo zwischen ihrem und Carrals Körper unterscheiden, beide erscheinen ihr wie ein zusammenhängendes Geflecht, wie Pflanzen. Auch... alles anzeigen expand_more

Der eindringliche Roman der gefeierten Musikerin: ein erotischer Fiebertraum



Jo ist als Austauschstudentin in einem seltsamen neuen Land. Sie verläuft sich, findet keine Wohnung und erst recht keinen Anschluss. All ihre Probleme scheinen gelöst, als Carral sie bei sich aufnimmt. In einem alten Brauereigebäude ohne Wände, das sie sich fortan mit der immer grenzenloser werdenden Frau teilt, werden Jos Sensibilität und all ihre Sinne auf eine harte Probe gestellt. Je näher die beiden sich kommen, desto weniger kann Jo zwischen ihrem und Carrals Körper unterscheiden, beide erscheinen ihr wie ein zusammenhängendes Geflecht, wie Pflanzen. Auch ihre Träume und ihr waches Erleben verschwimmen, bis sie glaubt, sich selbst in der Fremden verloren zu haben.

Die norwegische Musikerin und Schriftstellerin Jenny Hval schafft in ihrer Prosa das, wofür auch ihre Musik gefeiert wird: Ein so tiefer wie kompromissloser Blick auf Politik und Sexualität, Begehren und Körper.



Jenny Hval hat Kreatives Schreiben und Performance in Melbourne, Australien studiert. 2006 ist ihre erste EP Cigars erschienen. Seither hat sie fast ein Dutzend Platten aufgenommen, die mit allen wichtigen nordischen Musikpreisen ausgezeichnet wurden. Perlenbrauerei ist ihr erster Roman, der von der norwegischen und englischsprachigen Presse gleichermaßen gefeiert wurde.



»Als Musikerin, Journalistin, vergleichende Literaturwissenschaftlerin und Romanautorin steht die 40-Jährige aus Oslo für Tanzverweigerung auf allen Hochzeiten. Sie ist eine ebenso kritische wie originelle Denkerin, eine Konzeptkünstlerin und Provokateurin … Man könnte also auch sagen: Jenny Hval schreibt über die Möglichkeiten des Schreibens.«



»So faszinierend und beeindruckend als Romanautorin wie als Musikerin: Hval ist eine Meisterin des leisen Horrors und des Staunens.«



»Ein greller, beklemmender Thriller über sexuelles Erwachen.«



»Hval ist eine künstlerische Alleskönnerin.«



»Die Themen Entfremdung, Queerness und die verunsichernde Erfahrung von Begehren rücken Hval in eine Reihe moderne Hauptsäulen wie Chris Kraus, Ottessa Moshfegh und Maggie Nelson.«



»Hvals Schreiben ist hyper-sinnlich und poetisch.«



»Die norwegische Künstlerin Jenny Hval präsentiert eine Version weiblicher Sexualität, die fleischliche Gelüste, Ängste und eine genderüberschreitende Perspektive miteinander verweben.«



»Auf jeder Seite von Perlenbraurei findet sich etwas, das tief in uns verborgen liegt. So wie auch Hvals Musik ist dieses Buch fast unbequem intim; die Art von durchdringender Begegnung, die einen unwillkürlich erschaudern lässt, während der Körper in ebenjene sensorische Welt geschleudert wird, die Hval erschaffen hat. Eine verblüffende und doch tief bewegende Erfahrung, die Hval dazu dient, die Komplexität queeren Begehrens und menschlicher Verstrickung mit dem, was uns umgibt, zu erkunden.«



»Hval ist eine Meisterin darin, Atmosphäre durch alle möglichen Genres hinweg zu erzeugen und aufrechtzuerhalten, und Perlenbrauerei ist dabei keine Ausnahme. Dieses Buch bildet einen verschobenen Mikrokosmos innerhalb der normalen Welt … Es ist, auf viele verschiedene Arten, ein Roman darüber, ein Selbst zu finden und auszuwählen, der aber auch von der Anziehungskraft unerwarteter queerer Begierden spricht … Vor allem aber ist es schwer zu vergessen, so als würde man das Allzubekannte durch das Mikroskop betrachten.«



»Hvals Worte sind gerade deshalb so markerschütternd, weil sie nicht Sex oder Begehren verhandeln, sondern stattdessen von Verletzlichkeit und Fürsorge erzählen … Ihre Welt ist radikal anders: ein intimer, oft mysteriöser Ort.«



»Hvals Neugier ist mehr als nur Freude an der Perversität: Sie will die Vorstellung von Frauenkörpern als makellos und vornehm beschmutzen … und sie in etwas schrecklich Realeres umformen. Revolutionärer als diese Transfiguration ist vielleicht, dass sie das Verlangen selbst entkleidet, es in seinen furchterregenden, ursprünglichen Zustand entwirrt und den seltsamen Umstand erforscht, wie Sexualität einen von sich selbst entfremden kann.«



»Wundersam und lyrisch … Hvals Schreiben mutet surrealistisch an, reich an den grotesken Banalitäten der menschlichen Existenz.«



»Jenny Hval zu hören oder zu lesen fühlt sich an, wie in eine Unterwasserrealität geworfen zu werden, die wundersam unsere eigene widerspiegelt. Das wäre absolut furchterregend, wenn es nicht zugleich so großen Spaß machen würde.«

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