Haus Justine. Die Erfüllung einer Sklavin - Folge 5
Über den Dächern der Stadt
Haus Justine ist eine moderne Variation der Geschichte der O, wie eine junge, selbstständige Frau freiwillig zur Sklavin wird und so ihre Erfüllung findet. Liebevoll geschrieben, authentisch, glaubhaft und hocherotisch!
Was in der fünften Folge geschieht:
"Was hast du erlebt?"
Sie zog die Finger aus sich zurück, um ihm keinen Orgasmus am Telefon zu bieten, und versuchte ihrer Stimme wieder Festigkeit zu geben. "Willst du es wirklich hören?"
"Erzähle es mir."
Es war wie eine Beichte, die das Geschehene nicht ungeschehen machte, aber die Seele erleichterte, die dunklen Ecken erhellte, die Schatten verbannte; sie schämte sich vor Georg und fühlte sich wie erlöst, konnte darüber reden, also war es gar nicht so schlimm gewesen.
Georg war nicht schockiert, nur erstaunt. "Dass es ein solches Haus tatsächlich gibt, hätte ich nicht für möglich gehalten Aber wie geht's jetzt weiter?"
"Erkenne dich selbst!", stand über dem Eingang des Orakels zu Delphi geschrieben. "Und versuche das Beste aus dem Erkannten zu machen", möchte ich hinzufügen.
Fasziniert vom Schreiben bin ich schon seit meiner Jugendzeit, als ich anfing, einen Western zu verfassen, inspiriert von meinen damaligen Groschenromanen.
Später kam Sublimierung mit ins Spiel, die Erhöhung eines Triebes auf künstlerische Ebene. Dominanz und Devotion wurde ein wichtiges Thema. Was geschieht, wenn ein Mensch, egal, ob Mann oder Frau, bei der Selbsterkennung Neigungen und Wünsche in sich entdeckt, die nicht übereinstimmen mit den herrschenden Normen? Wie geht er (sie) damit um, wie lassen sie sich in wirkliches Erleben umsetzen?
In diesem Spannungsfeld zwischen den äußeren Ansprüchen und den inneren Trieben bewegen sich meine Protagonisten, darum ringend, so etwas wie Glück und Befriedigung für sich zu finden.
Da ich aber keine psychologischen Sachbücher verfasse, geht es auch und vor allem um den Entwurf reizvoller Szenen im Bereich des BDSM, die dem Leser kribbelnde Freude und vielleicht auch die eine oder andere Anregung schenken wollen. Einfühlsam und nicht ohne Humor werden die Ereignisse geschildert, angereichert hier und da mit gesellschaftskritischen Tönen, da die Geschichten im Hier und Jetzt spielen, nicht losgelöst im luftleeren Raum. Wer die entsprechenden Neigungen hat, mag lesen, und hoffentlich seine Freude daran finden.
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- Artikel-Nr.: SW9783956951008110164