Yarum und die Legionen der dunklen Götter: Fantasy

Die Zwillingssonnen von Zaroon stiegen langsam über den Horizont, ihre Strahlen wie ein leuchtender Schleier aus Gold und Rubin, der die zerklüfteten Felsen und üppigen Wälder in ein gespenstisches Licht tauchte. Der Planet Zaroon war eine Welt der Wunder und des Grauens, und durch ihre Lande wanderte Yarum, Sohn des Nordens, ein ungezähmter Barbarenkrieger mit einem Herzen, das vor Unbändigkeit brannte. Galdrung, sein magisches Runenschwert, hing schwer an seiner Hüfte, und seine alten Runen funkelten im Schein der aufgehenden Sonnen.



Die Sümpfe der Verlorenen Seelen lagen hinter ihm, und Yarum trat nun in eine Region voller dichten Urwalds, wo die Bäume sich wie titanische Dunkelheit über den Boden spannten. Hier, so hatte man ihm gesagt, hauste eines der furchterregendsten Ungeheuer von Zaroon, ein Biest so gewaltig, dass selbst die Ältesten der Stämme nur in Flüstern von ihm erzählten: Der Drakon von Xal'gorr. Doch Yarum kannte keine Furcht; Mut und Tapferkeit durchströmten seine Adern wie heißes Eisen.



„Ein Wanderer im Herz der Wildnis“, murmelte er grimmig, als er die Spur des gigantischen Scheusals aufnahm. Die Erde war aufgewühlt, uralte Bäume entwurzelt und Flurschäden zeugten von der Durchreise eines monströsen Wesens. Yarum spürte die Erregung des bevorstehenden Kampfes wie eine Hitze, die sich in seiner Brust sammelte, und sein Griff schloss sich fester um den Knauf von Galdrung.