Der Ich-Erzähler Dr. med. Georg Letham jun. schreibt sich frei von seiner Schuld. Letham, Gattenmörder, experimenteller Pathologe und Bakteriologe, erzählt, wie er in einer Strafkolonie in den Tropen erfolgreich sühnt, indem er im Selbstversuch gegen das Gelbfieber kämpft. In Georg Lethams Herzen gibt es keine Liebe. Er peinigt seine "unschöne, liebessüchtige", aber wohlhabende Gattin. Die ihm hündisch ergebene, alternde Frau bittet um eine Morphiumspritze. Er spritzt ihr stattdessen eine letale Dosis "Toxin Y". Nach dem Tode seiner Frau kommt der 40-jährige Mörder in Untersuchungshaft. Darin will er "ohne Geständnis und ohne Lüge durchhalten". Der Bruder, nicht der reiche, geizige Vater, kümmert sich um den Häftling. Georg Letham wird "wegen Giftmordes zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurteilt". Der Erzähler hat zwar "das Todesjammern" seiner Frau noch im Ohr, doch er gesteht dem Leser: "Meine Tat war notwendig gewesen, war mir aus meinem Herzen gekommen". Trotz allem hat der Mörder sein Leben noch lieb.
Ernst Weiß (1882 - 1940) war ein österreichischer Arzt und Schriftsteller. 1928 wurde Weiß vom Land Oberösterreich mit dem Adalbert-Stifter-Preis ausgezeichnet. Weiß debütierte mit seinem Roman Die Galeere.
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- Artikel-Nr.: SW9788027200344
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Autor
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Ernst Weiß
- Wasserzeichen ja
- Verlag find_in_page Musaicum Books
- Seitenzahl 569
- Veröffentlichung 07.08.2017
- ISBN 9788027200344
- Wasserzeichen ja