Fabriklegende oder Das Leben geht weiter

Unerwartete Hilfe

Das Leben auf der rauen Alb ist kein Märchen, sondern ein Überlebenskampf. Die junge Res ist hart im Nehmen, stark wie ein Schmied und unermüdlich in ihrer Arbeit. Doch das Leben hat es nicht leicht mit ihr – ein unbarmherziger Vater, harte Arbeit in der Fabrik und ein Geheimnis, das schwer auf ihrem Herzen lastet. Als sie eines Tages zusammenbricht, wird ihr Leben dramatisch verändert. Zwischen den starren Regeln des Landlebens und der harten Fabrikwelt muss Res einen Weg finden, weiterzumachen. Kann sie inmitten der Kälte und Härte einen Funken Hoffnung entdecken? „Das Leben geht weiter“ ist eine eindringliche Geschichte über... alles anzeigen expand_more

Das Leben auf der rauen Alb ist kein Märchen, sondern ein Überlebenskampf.

Die junge Res ist hart im Nehmen, stark wie ein Schmied und unermüdlich in ihrer Arbeit. Doch das Leben hat es nicht leicht mit ihr – ein unbarmherziger Vater, harte Arbeit in der Fabrik und ein Geheimnis, das schwer auf ihrem Herzen lastet. Als sie eines Tages zusammenbricht, wird ihr Leben dramatisch verändert. Zwischen den starren Regeln des Landlebens und der harten Fabrikwelt muss Res einen Weg finden, weiterzumachen. Kann sie inmitten der Kälte und Härte einen Funken Hoffnung entdecken? „Das Leben geht weiter“ ist eine eindringliche Geschichte über Stärke, Verzweiflung und den unaufhaltsamen Willen, trotz aller Widrigkeiten weiterzumachen.



Und dann kommt es doch früher, als sie dachte. Sie hat gerade die Kette ihrer Webmaschine gespannt, den Schalthebel eingedrückt, während sie mit der anderen Hand die „Lade“ vorzieht. Da spürt sie einen Stoß im Leib, als breche sie auseinander. Um Gottes willen, nur jetzt nicht! Sie macht einen Schritt, will hinaus und sinkt nieder.

Ihre Nachbarin, das Emmale, hat ihre Maschine schnell abgestellt. „Ist dir schlecht, Res?“ Auch die schwarze Marie, eine junge Frau, ist hinzugesprungen: „Was hast du?“ Plötzlich erkennen die beiden, worum es geht.

„Einen Arzt!“, ruft das Emmale.

„Nein, ach Mädels, helft mir doch!“, stöhnt die Res, während nun auch die Hilda, die Anni und die andern hinzukommen.

„Zurück! Seid wohl närrisch, alle von den Maschinen wegzurennen!“, fährt die Marie sie an. „Los, Anni, lauf zur Hebamme, zur Fräulein Minna, sie soll sofort hierher!“

„Lasst mich, Mädels, gebt mir ’ne Decke!“, bittet, mit den Zähnen wie vor Kälte klappernd, die Res. „Es hat ja keinen Wert mehr!“ Und plötzlich schreit sie auf.



Friedrich Wolf (* 23. Dezember 1888 in Neuwied; † 5. Oktober 1953 in Lehnitz) war ein deutscher Arzt, Schriftsteller und Dramatiker, der sich besonders durch seine politische und literarische Arbeit einen Namen machte.

Friedrich Wolf wurde als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren. Er studierte von 1907 bis 1912 Medizin, Philosophie und Kunstgeschichte in verschiedenen deutschen Städten und promovierte 1913 in Medizin. Während des Ersten Weltkriegs diente er als Truppenarzt und entwickelte sich zum entschiedenen Kriegsgegner. Nach dem Krieg engagierte er sich politisch und wurde Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrats in Dresden.

Wolf war ab 1928 Mitglied der KPD und verfasste zahlreiche politisch engagierte Werke. Sein bekanntestes Drama, "Cyankali" (1929), prangerte das Abtreibungsverbot des § 218 an und löste eine breite gesellschaftliche Debatte aus. Neben seiner literarischen Tätigkeit arbeitete er als Arzt und engagierte sich für die Rechte der Arbeiterklasse.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten emigrierte Wolf 1933 in die Sowjetunion, wo er weiterhin literarisch aktiv war und für Radio Moskau arbeitete. Während des Spanischen Bürgerkriegs versuchte er, als Arzt an den Internationalen Brigaden teilzunehmen, blieb aber in Frankreich. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er in Frankreich interniert, konnte jedoch 1941 mit sowjetischer Hilfe nach Moskau zurückkehren.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Wolf nach Deutschland zurück und engagierte sich in der DDR kulturpolitisch. Er war Mitbegründer der DEFA und der Deutschen Akademie der Künste. Zudem diente er von 1949 bis 1951 als erster Botschafter der DDR in Polen. Friedrich Wolf starb 1953 an einem Herzinfarkt und wurde auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin beigesetzt.

Wolf hinterließ ein umfangreiches literarisches Werk, das durch seinen politischen und sozialen Einsatz geprägt ist. Seine Söhne Markus und Konrad Wolf setzten sein Erbe als bedeutende Persönlichkeiten der DDR fort.

Staatliche Auszeichnungen

1943: Orden Roter Stern

1949: Nationalpreis der DDR II. Klasse für das Theaterstück Professor Mamlock

1950: Nationalpreis der DDR I. Klasse für den Film Rat der Götter.

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