Das Gastmahl auf Dubrowitza

Roman

Sein und Schein, Trug und Blendwerk, reine Fassade – für all das gibt es seit mehr als zweihundert Jahren eine klingende Redewendung: Potemkinsche Dörfer. In ihrem 1921 erstmals im S. Fischer Verlag erschienenen Roman zeichnet Karlweis farbenprächtig und mit viel Sinn für menschliche Abgründe die berühmt-berüchtigte Fahrt Katharinas der Großen durch ihre südrussischen Provinzen an die Krim nach. Der vermeintliche Reichtum ihres blühenden Landes, ja ihr ganzes Lebenswerk, entpuppt sich dabei bald als perfide inszenierte Farce: Ihr Günstling und Liebhaber Fürst Potemkin hat ein Kartenhaus um sie herum errichtet, das der... alles anzeigen expand_more

Sein und Schein, Trug und Blendwerk, reine Fassade – für all das gibt es seit mehr als zweihundert Jahren eine klingende Redewendung: Potemkinsche Dörfer. In ihrem 1921 erstmals im S. Fischer Verlag erschienenen Roman zeichnet Karlweis farbenprächtig und mit viel Sinn für menschliche Abgründe die berühmt-berüchtigte Fahrt Katharinas der Großen durch ihre südrussischen Provinzen an die Krim nach. Der vermeintliche Reichtum ihres blühenden Landes, ja ihr ganzes Lebenswerk, entpuppt sich dabei bald als perfide inszenierte Farce: Ihr Günstling und Liebhaber Fürst Potemkin hat ein Kartenhaus um sie herum errichtet, das der Wind des Zufalls am Ende donnernd zu Fall bringt.



Marta Karlweis schreibt ohne Weichzeichner, manchmal distanziert, fast spöttisch, dann wieder mit großer Nähe zu ihren Figuren.



Verdienstvoll bemüht sich der Verlag Das vergessene Buch vor allem um Werke von Frauen wie Maria Lazar, Else Jerusalem und eben Marta Karlweis

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