Jobst von Wüstenteich

Im Jahr 1333 war die Annektierung Thüringens und Sachsens durch fränkischen Adel und Ministerialen des Kaisers Geschichte. Bedeutende Geschlechter bemühten sich, ihren Einflussbereich zu erweitern. Die Wettiner waren, nach anfänglichen internen Machtkämpfen, besonders erfolgreich und besaßen mittlerweile die Markgrafschaft Meißen und Landgrafschaft Thüringen. Die Grafen Schwarzburg, Weimar-Orlamünde, Lobdeburg und die Vögte von Gera / Greiz / Plauen stellten jedoch ernstzunehmende Konkurrenten dar. Bündnisse wurden geschlossen und gebrochen. Territoriale Machtkämpfe offen und verdeckt ausgefochten. Der Deutschritterorden... alles anzeigen expand_more

Im Jahr 1333 war die Annektierung Thüringens und Sachsens durch fränkischen Adel und Ministerialen des Kaisers Geschichte. Bedeutende Geschlechter bemühten sich, ihren Einflussbereich zu erweitern. Die Wettiner waren, nach anfänglichen internen Machtkämpfen, besonders erfolgreich und besaßen mittlerweile die Markgrafschaft Meißen und Landgrafschaft Thüringen. Die Grafen Schwarzburg, Weimar-Orlamünde, Lobdeburg und die Vögte von Gera / Greiz / Plauen stellten jedoch ernstzunehmende Konkurrenten dar. Bündnisse wurden geschlossen und gebrochen. Territoriale Machtkämpfe offen und verdeckt ausgefochten. Der Deutschritterorden erhielt in diesem Gebiet Schenkungen und die bedeutendste Kommende befand sich in Plauen. Diese Konstellation bildet den Hintergrund zur fiktiven Geschichte um Jobst von Wüstenteich. Jobst ist ein Bastard, der über seine Abstammung erst im Laufe der Handlung mehr erfährt. Er wächst in einem der wenigen noch rein slawischen Dörfer und einem Vorwerk des Deutschritterordens auf. Sein Vater ist ein ehemaliger Deutschritter, der die Ordensregeln gebrochen hat und deshalb zum Halbkreuzler wurde. Diese sehr milde Bestrafung seiner Vergehen begründet sich in seiner Herkunft, über die nur wenige Näheres wissen. Als bekannt wird, wer sein Vater ist, kommt es zu Konflikten, bei denen sein Halbbruder umkommt. Jobst, dem eine Teilschuld zugewiesen wird, unternimmt stellvertretend für seinen mittlerweile alten Vater eine Pilgerreise nach Santiago de Compostela. Nach seiner Rückkehr findet er nur Schutt und Asche vor. Diese Geschichte ist als fiktives intrigantes Vorspiel zum Thüringer Grafenkrieg (1342-1346) gedacht. Beteiligt daran waren die Grafen von Schwarzburg, Weimar-Orlamünde und Hohnstein, sowie die Vögte von Gera und Plauen gegen Friedrich den Ersthaften (Thüringer Landgraf und Markgraf von Meißen). Die Grafen Lobdeburg waren verwandtschaftlich mit einigen dieser Linien verbunden und immer wieder in territoriale Streitigkeiten verwickelt, durch die ihr Einfluss zunehmend schwand. Im damals umstrittenen Grenzgebiet der Herren Lobdeburg zu Elsterberg und Heinrich dem Reußen zu Greiz liegt die Flur Wüstenteich an einer alten Handelsverbindung, die von der Talquerung bei Elsterberg nach Weida / Gera führte.



Joachim Rainer Steudel wurde 1959 in Thüringen geboren, hat nach abgeschlossener Schulbildung mehrere Handwerksberufe erlernt und in diesen gearbeitet. Mit dem Erwerb mehrerer Zertifikate von Microsoft, Novel und Anderer, wechselte er ab 1995 in die EDV-Branche. Die Liebe zum Schreiben war aber schon seit seiner Schulzeit vorhanden, doch erst mit der Trilogie „Traum oder wahres Leben“ hat er seinen Lebenstraum verwirklicht und mit „Jobst von Wüstenteich“ schließt sich ein Herzensprojekt an.



Jobst wächst in einem der wenigen noch rein slawischen Dörfer Thüringens auf. Sein Vater ist ein ehemaliger Deutschritter, der die Ordensregeln gebrochen hat, wodurch er seinen Ritterstatus verliert. Infolge von Konflikten unternimmt Jobst stellvertretend für seinen Vater eine Pilgerreise nach Santiago de Compostela, doch sein Leben ist in Gefahr.

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