Versetzung gefährdet - Zombies an der Highschool

John Amber - Schatten über New York - Band 4

Versetzung gefährdet - Zombies an der Highschool
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s sollte der Höhepunkt der Schulzeit werden - der Abschlussball. Doch Zombies aus Gewölben tief unter der Stuyvesant High drängen an die Oberfläche und verbreiten Angst und Schrecken. In Band 4 der Horror Serie John Amber treten erstmals die Zombies auf den Plan, Doch hier sind sie ganz anders als in den knallbunten Hollywood-Horrorstreifen. George Rutherford, der gerade das von Fackeln beleuchtete und grob in den Stein gehauene Gewölbe betreten hatte, wollte so gar nicht in diese mittelalterlich anmutende Umgebung passen. Sein Anzug wirkte auf den ersten Blick zwar gedeckt und konservativ, war aber nach der neuesten Mode geschnitten. Sein Oberhemd schien... alles anzeigen expand_more

s sollte der Höhepunkt der Schulzeit werden - der Abschlussball. Doch Zombies aus Gewölben tief unter der Stuyvesant High drängen an die Oberfläche und verbreiten Angst und Schrecken.

In Band 4 der Horror Serie John Amber treten erstmals die Zombies auf den Plan, Doch hier sind sie ganz anders als in den knallbunten Hollywood-Horrorstreifen.



George Rutherford, der gerade das von Fackeln beleuchtete und grob in den Stein gehauene Gewölbe betreten hatte, wollte so gar nicht in diese mittelalterlich anmutende Umgebung passen. Sein Anzug wirkte auf den ersten Blick zwar gedeckt und konservativ, war aber nach der neuesten Mode geschnitten. Sein Oberhemd schien von erlesener Qualität und penibel gebügelt. Die seidene Krawatte nahm perfekt das dezente Muster des Anzugtuchs auf, und den Maßschuhen sah man die vielen tausend Dollar an, die sie gekostet haben mussten. Das elegante Gesamtbild wurde durch einen schwarzen Gehstock mit silbernem Knauf abgerundet. Das Alter des Mannes war schwer zu schätzen und mochte irgendwo zwischen 60 und 80 Jahren liegen. Allerdings hatte Georg Rutherford überhaupt nichts Greisenhaftes an sich. Die Figur war schlank und wirkte sportlich. Sein Gang war federnd und unterstrich die agile Ausstrahlung. Das Gesicht des Mannes war scharf geschnitten und verriet Durchsetzungswillen bis zur Rücksichtslosigkeit. Dieser Eindruck wurde noch durch die diabolisch wirkenden Geheimratsecken im weiß-blonden Haar unterstrichen.

Vor Rutherford waren links und rechts Zellen in den Fels gehauen worden, die mit schweren Gittern und darin eingelassenen Gittertüren verschlossen wurden. Der Mann zog einen Schlüsselbund aus der Hosentasche, ging auf den rechten Felsenkäfig zu und öffnete die Tür. Dass im selben Moment in der anderen Zelle ein Dutzend Zombies an das Gitter drängten und ein fürchterliches Geheul anstimmten, schien Rutherford kaum zu bemerken. Auf jeden Fall interessierte es ihn nicht.

Die karge Einrichtung des Kerkers bestand aus einem Tisch, einer Pritsche mit schmuddeligen Decken und in der hintersten Ecke einem Kübel für die Notdurft.

Auf dem Behelfsbett lag eine alte, völlig verwahrloste Frau, die um die 70 Jahre alt sein mochte, und teilnahmslos an die Decke stierte. Das änderte sich auch nicht, als Rutherford sie ansprach.

„Na, Marianne, wie geht es dir nach 55 Jahren hier unten?“

Der Mann schob sich den Stuhl mit dem Fuß an die Pritsche und setzte sich.

„Eigentlich hätte ich dich damals schon erlösen können, aber du weißt ja, wie das ist mit dem Aberglauben.“

Rutherford warf einen Blick in die Ecke mit dem Kübel und rümpfte die Nase.

„Na ja, aber jetzt ist das Ende nah. Deine Nachfolgerin ist praktisch schon auf dem Weg. Und wenn sie hier eintrifft, verschaffe ich dir einen sanften Tod. Keine Grausamkeiten, versprochen.“

Marianne stöhnte fast unhörbar.

Der Mann erhob sich, verließ das Verlies und schloss hinter sich ab.

Das Geheul der Untoten in der anderen Zelle steigerte sich zu einem infernalischen Lärm. Rutherford baute sich breitbeinig vor den Gitterstäben auf. Ganz langsam löste der Mann seine Krawatte, rollte sie sorgfältig zusammen und steckte sie in seine Jacketttasche. Dann öffnete er fünf Knöpfe seines Hemdes und entblößte seine Brust. Ein schweres, silbernes Amulett, das Rutherford um den Hals trug, wurde sichtbar.

Augenblicklich verstummte das bestialische Geheul, und die Zombies wichen zurück in die hinterste Ecke des Felsenkäfigs.

„Ich kann es euch nicht verdenken, dass ihr vergessen habt, wer euer Herr ist. Aber jetzt scheint es euch ja wieder eingefallen zu sein.“

Rutherford öffnete die Zellentür und ging auf die Ungeheuer ohne erkennbaren Respekt und mit festem Schritt zu. Die Monster drängten sich zusammen, wie Kälber im Schlachthof. Der Mann musterte einige von ihnen eingehend. Dann packte er einen der Untoten am Kragen und führte ihn aus der Zelle.

„Freunde, ich weiß, dass euch das Verlangen nach Menschenfleisch fast zerreißt. Aber bald gibt es genug für jeden. Das verspreche ich euch.“

Rutherford lächelte das Monster, das er sich herausgepickt hatte, fast schon freundlich an.

„Aber zunächst brauche ich nur ihn hier. Er ist sozusagen der Vorbote aus der Hölle.“



*

Carol war wirklich bis über beide Ohren verliebt in Brad, aber heute ging er ihr ein bisschen auf die Nerven. Warum musste er ausgerechnet an einem solchen Tag krank werden, am wichtigsten Tag in ihrem bisherigen Leben? Sie fühlte sich von ihrem Freund regelrecht im Stich gelassen. Doch schließlich musste sie wohl oder übel einsehen, dass es Brad wirklich schlecht ging und von ihm heute keine Hilfe mehr zu erwarten war. Vermutlich hatte er sich irgendeinen fiesen Virus eingefangen oder etwas Falsches gegessen. Jedenfalls sah er wirklich elend aus. Carol hatte ihrem Freund in einem Nebenraum der Aula der Stuyvesant High ein Lager aus Sportmatten und ein paar Decken hergerichtet und ihm versprochen, von Zeit zu Zeit nach ihm zu sehen. Dann war sie zurückgekehrt in die Schulaula, dorthin, wo sie so dringend gebraucht wurde.

Monatelang hatte Carol darauf hingearbeitet, dass dieser Prom Night, dieser Abschlussball, der Spektakulärste werden würde, den ihre Schule je erlebt hatte. Carol hatte schon vor Monaten alles daran gesetzt, zur Vorsitzenden des Festkomitees gewählt zu werden. Nachdem ihr das gelungen war, hatte sie mit fantasievollen und ungewöhnlichen Fundraising-Aktionen mehr Geld für das Fest gesammelt, als es je einem Prom-Komitee zuvor zur Verfügung gestanden hatte. Schließlich hatte sie es geschafft, nicht nur die Schüler im Organisationsteam, sondern auch die Lehrer und Elternvertreter hinter sich zu vereinen, sodass sie am Ende nahezu uneingeschränkt entscheiden konnte und ihre Pläne von allen mitgetragen wurden.

Carol hatte an praktisch alles gedacht, was zu einem unvergesslichen Fest gehörte. Sie hatte mit den „Handmades“ eine Band verpflichtet, die zwar modern und rockig klang, aber mit ihrer Musik nicht aneckte. Diese Richtung hatte sie auch dem DJ vorgegeben, der ansonsten für die musikalische Untermalung zu sorgen hatte.

Viel Energie hatte die junge Frau in die Dekoration der Aula gesteckt. Schon am Eingang wurden die Absolventen mit dem Schriftzug „Welcome to the Prom – Tonight is Your Night“ begrüßt. Farbige Lichter und Lichterketten schufen in der sonst so nüchternen Halle eine festliche Atmosphäre. Elegante Tischdecken, Mittelstücke mit Blumen und Kerzen und thematisch passende Tischkarten machten die fein gedeckten Tafeln zu einem ganz eigenen Erlebnis.

Auch an den leiblichen Genüssen war nicht gespart worden. Ein reichhaltiges Buffet mit einer üppigen Auswahl an Vorspeisen, Hauptgerichten und Desserts war vor wenigen Minuten angeliefert worden. Alkoholfreie Cocktails, Säfte, Limonaden, Wasser sollten an der eigens neu gebauten Bar, auf der auch gleich mehrere Schokoladenbrunnen standen, gereicht werden. Alkohol gab es keinen, aber Carol war sich sicher, dass genügend Flachmänner in den Jacketts der Schüler stecken und für Stimmung sorgen würden.

„Pete, Michael, da müsst ihr nochmal ran. Das hängt immer noch schief“, rief sie zwei Jungen zu, die auf Leitern standen und damit beschäftigt waren, einen Schriftzug an der Stirnseite der Aula der Stuyvesant High zu befestigen.

„A Night under the Stars“ war da zu lesen. „Eine Nacht unter den Sternen“, das war das Motto, das sich Carol für den Abschlussball ausgedacht hatte. Nicht ohne Hintergedanken, denn ein Star am Musikhimmel zu werden, das war auch ihr eigenes Ziel für die Zeit nach der High School.

„Carol, kannst du mal bitte kommen. Das Scheißding funktioniert nicht.“

Todd werkelte mit einem Schraubenschlüssel an einem der Schokoladenbrunnen herum.

Die Vorsitzende des Prom-Komitees wollte sich unmittelbar in Bewegung setzen, doch dann sah sie aus den Augenwinkeln, dass sich die Tür zum Nebenraum öffnete.

Verdammt, Brad, den habe ich total vergessen, dachte Carol und änderte sofort die Richtung.

„Such dir jemanden, der dir hilft, vielleicht Dr. Blacksmith“, rief sie Todd noch zu, dann hatte sie ihren Freund erreicht. Brad nahm sie zärtlich in die Arme, küsste sie, zog sie in den kleinen Geräteraum und schloss hinter ihr die Tür.

Was fand sie nur an diesem Typ, fragte sich Todd. Reiche Eltern, ja, aber dumm wie ein Stück Brot, guter Sportler, ja, aber arrogant bis zum Abwinken.

Dr. Blacksmith, der Mathematiklehrer, war gerade damit beschäftigt, mit einem Eispickel Trockeneis in einer der Kühlschubladen der Bar zu zerkleinern. Aber ob dieser Nerd überhaupt der Richtige war, um ihm bei dem Schokoladenbrunnen zu helfen, bezweifelte Todd sehr. Deshalb sah er sich suchend nach einer anderen Lösung um. Dabei fiel sein Blick auch auf die Eingangstür zur Aula. Todds Herz hörte für einen kurzen Moment auf, zu schlagen. War das ein schlechter Scherz? War das aus einem Film, oder war das die Wirklichkeit?

Dort drüben stand ein Zombie. Sein Gesicht war seltsam krumm und verzerrt. Auf Stirn und Wangen zeichneten sich eitrige Wunden ab. Aus dem halb geöffneten Mund tropfte eine Mischung aus Blut und Speichel. Die Augen waren dunkel unterlaufen und leuchteten unheilvoll. Die blutverschmierte und verdreckte Kleidung war zerrissen, und ein Ärmel fehlte ganz. Das Fleisch des Armes war in einen Verwesungszustand übergegangen und an manchen Stellen bis auf den Knochen abgetragen.

Nein, das war keine Verkleidung für einen schlechten Scherz und auch kein Film, war sich Todd jetzt sicher. Das war ein fleischgewordener Albtraum.

Das Monster blickte sich suchend um und steuerte dann auf eine Gruppe von drei Mädchen zu. Die Schülerinnen waren mit dem Schreiben von Tischkärtchen beschäftigt und ahnten nichts von dem Unheil in ihrem Rücken.

„Vorsicht, hinter euch“, schrie Todd, so laut er konnte.

Doch da hatte der Zombie das erste Mädchen schon gepackt und versuchte, ihr in den Rücken zu beißen. Unter seiner Last stürzte die Schülerin zu Boden, und der Zombie fiel auf sie.

Im selben Augenblick war Dr. Samuel Blacksmith, der Geschichtslehrer der Abschlussklasse, über ihm. Ohne zu zögern, trieb er dem Ungeheuer den Eispickel, mit dem er eben noch in einem Kältefach der Bar Eis zerstoßen hatte, mit voller Wucht durch die Schädeldecke bis tief ins Gehirn. Ein Schwall von schwarzem Blut ergoss sich auf die junge Frau. Todd hatte das Gefühl, dass man den Schrei, den sie ausstieß, bis zum Central Park hätte hören müssen.



*



Carol war völlig benommen. Sie musste blinzeln, weil sie ihre Umgebung zunächst nur schemenhaft und unscharf erkennen konnte. Erst ganz langsam registrierte sie, dass sie sich im Nebenraum der Aula befand, in dem sie vor Stunden ihrem Freund Brad ein Krankenlager bereitet hatte. Sie musste kurz eingeschlafen sein, anders war ihr Zustand nicht zu erklären. Kein Wunder bei dem Stress, den sie sich mit dem Abschlussball aufgeladen hatte. Dunkel konnte sich erinnern, dass sie sich eigentlich um einen der Schokoladenbrunnen kümmern wollte, als Brad in der Tür zum Nebenraum erschienen war. Auch dass sie dann zu ihm gegangen war, wusste sie noch. Doch ab da fehlte ihr jegliche Erinnerung.

Sie spürte eine Berührung an ihrem linken Arm und atmete auf. Brad saß neben ihr auf der Sportmatte. Erleichtert küsste sie ihn, noch bevor sie ihn neugierig musterte. Er sah gut aus – so verdammt gut wie immer. Die fiebrigen Augen und seine blasse, kränkliche Gesichtsfarbe von vorhin waren verschwunden.

„Bist Du wieder gesund?“, fragte Carol erleichtert.

„Es ging mir nie besser“, lautete seine gut gelaunte Antwort, „aber du musst dich schonen. Du bist vorhin vor lauter Erschöpfung eingeschlafen.“

„Ich hatte einen grässlichen Traum“, sagte Carol.

Brad lachte sein erfrischendes und gewinnendes Lachen.

„Ja, um was ging es denn darin?“

„Keine Ahnung, das habe ich völlig vergessen. Das Einzige, an das ich mich erinnern kann, war ein furchtbarer Schrei. Und wenn ich es mir recht überlege, klang der Schrei so, als wäre er aus der Aula gekommen.“

Carol atmete tief ein, um sich innerlich einen Ruck zu geben.

„Vielleicht habe ich den Schrei geträumt als Erinnerung daran, dass ich nebenan gebraucht werde. Na, dann mal los. Die warten sicher schon auf mich.“

Die Vorsitzende des Orga-Teams erhob sich und ging zu der Tür, die in die Aula führte. Doch als sie die Klinke herunterdrückte, stellte sie fest, dass abgeschlossen war.

„Soll das ein schlechter Scherz sein?“, rief Carol entrüstet.

„Was soll ein schlechter Scherz sein?“, fragte Brad, der noch die Decken zusammenlegte, die seine Freundin ihm zu seinem Krankenlager gebracht hatte.

„Irgendein Idiot hat uns hier eingeschlossen.“

„Quatsch“, antwortete Brad.

„Na, dann komm doch her und probiere es.“

„Tatsächlich, abgeschlossen“, stellte Brad fest, nachdem er sich selbst überzeugt hatte, „aber ich glaube nicht, dass das jemand mit Absicht getan hat.“

„Absicht oder nicht, ich muss hier raus. Ich muss zu meinem Abschlussball.

Bei den letzten Worten hatte Carol angefangen, mit den Fäusten gegen die Tür zu hämmern. Dann hielt sie plötzlich inne und lauschte angestrengt, doch nichts rührte sich.

„Das kann doch nicht sein, dass die uns nicht hören!“

Die Stimme der jungen Frau überschlug sich hysterisch. Wieder begann sie mit den Fäusten gegen die Tür zu hämmern, bis Brad ihre Handgelenke packte.

„Vielleicht ist die Band eingetroffen und der Soundcheck hat begonnen“, sagte er in beruhigendem Ton.

„Das müssten wir doch hier drin hören“, schrie Carol ihrem Freund ins Gesicht.

Brad nickte bedächtig. Natürlich hatte sie recht.

Carol griff nach ihrer Gesäßtasche, wo normalerweise ihr Smartphone steckte, doch es war nicht da.

„Mist, ich habe mein Handy in der Aula liegen lassen. Hast du deines dabei?

Brad zog sein iPhone aus der Tasche und hielt ihr mit einer bedauernden Geste das Display hin.

„Akku leer!“

„Das gibts doch nicht.“

Carol begann, die Tür mit Tritten zu malträtieren.

„Lass uns die andere Tür versuchen“, sagte Brad schließlich und wies auf die gegenüberliegende Wand.

Carol hatte noch nie eine zweite Tür in diesem Raum wahrgenommen. Sie hätte schwören können, dass dort, wo jetzt eine schmale Tür zu sehen war, bisher immer Sportmatten gelehnt hatten und ein Spind stand mit Bällen, Seilen, Keulen und ähnlichem Sportzeug. Aber wer guckt sich schon so genau in einem Abstellraum um?

„Wo führt die hin?“

„Keine Ahnung, aber ich denke, sie führt in den Altbauteil, und von da kommen wir über die Eingangshalle auch wieder zurück zur Aula.“

Brad hatte schon den Raum durchquert und die Tür auf der anderen Seite geöffnet. Carol sah vor sich einen langen, schmalen Gang. Der junge Mann betätigte einen Lichtschalter an der Wand. Eine schwache Glühbirne, die von der Decke hing, flackerte im vorderen Bereich des Ganges auf. Wie und wo dieser Weg endete, war nicht zu erkennen. Zwar konnte man im hinteren Bereich eine zweite Funzel erahnen, doch die war offensichtlich kaputt.

„Hast Du ein Feuerzeug dabei?“, fragte Carol.

Brad lachte.

„Warum sollte ich? Ich bin Nichtraucher.“

Der junge Mann griff nach der Hand seiner Freundin.

„Was soll schon sein? Der Gang endet an einer weiteren Tür, wie jeder andere Gang auch.“

Behutsam zog Brad seine Freundin hinter sich her. Der Weg wurde mit jedem Schritt dunkler. Schließlich blieb das Pärchen stehen.

„Habe ich doch gesagt, eine Tür am Ende des Ganges. Welche Überraschung.“

Brad führte die Hand seiner Freundin vorsichtig an einen Türknauf. Die junge Frau zögerte kurz und drehte dann den Griff nach links. Die Tür schwang auf, doch auch dahinter war es stockfinster. Carol klammerte sich an den jungen Mann neben sich und setzte vorsichtig einen Fuß vor den anderen. Plötzlich flammte wie von Zauberhand links von ihr eine Fackel auf und kurz darauf auch rechts. Sie sah, dass sie auf einer steinernen Empore stand, mit einer ebenfalls steinernen Balustrade.

Dann brannten plötzlich auch unterhalb von ihr Leuchtfeuer an den Wänden, eine nach der anderen, erst nur wenige, dann immer mehr. Carol erkannte, dass sie am oberen Ende eines gemauerten, runden Schachtes stand, der einen Durchmesser von mindestens zehn Metern hatte und bald 30 Meter in die Tiefe führte. Eine Wendeltreppe führte, beginnend auf der Empore, auf der Carol stand, in weit ausladenden Windungen an der Schachtwand entlang bis ganz nach unten. Die junge Frau konnte den Blick kaum abwenden, als sie plötzlich einen starken Luftzug verspürte und kurz darauf hörte, wie die Tür hinter ihr ins Schloss fiel. Carol wirbelte auf dem Absatz herum, doch da hatte Brad schon nach dem Griff gegriffen und zerrte daran. Der Messingknopf ließ sich nicht mehr drehen und auch sonst schien es keine Möglichkeit zu geben, die Tür zu öffnen. Carol ergriff nackte Panik und sie begann am ganzen Körper zu zittern.



*

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