Der Goldfisch „The king“ und der Kater Pierre

In einem kleinen französischen Hafenstädtchen liegt eine prächtige Luxusyacht – die Heimat von „The king“, einem einzigartigen Goldfisch, der das Leben des reichen Amerikaners Harry Blackwood und seiner Frau Maud vollständig beherrscht. Der goldene Fisch soll magische Fähigkeiten besitzen, die Glück und langes Leben versprechen. Doch als der neugierige Kater Pierre an Bord kommt, gerät das Schicksal des wertvollen Fisches ins Wanken. In dieser bezaubernden und humorvollen Geschichte treffen Wohlstand, Aberglaube und tierische Instinkte aufeinander, und am Ende stellt sich die Frage: Wer ist hier wirklich der König? An der... alles anzeigen expand_more

In einem kleinen französischen Hafenstädtchen liegt eine prächtige Luxusyacht – die Heimat von „The king“, einem einzigartigen Goldfisch, der das Leben des reichen Amerikaners Harry Blackwood und seiner Frau Maud vollständig beherrscht. Der goldene Fisch soll magische Fähigkeiten besitzen, die Glück und langes Leben versprechen. Doch als der neugierige Kater Pierre an Bord kommt, gerät das Schicksal des wertvollen Fisches ins Wanken. In dieser bezaubernden und humorvollen Geschichte treffen Wohlstand, Aberglaube und tierische Instinkte aufeinander, und am Ende stellt sich die Frage: Wer ist hier wirklich der König?



An der azurblauen Küste Südfrankreichs lag eine große silbergraue Motorjacht. Sie gehörte dem reichen jungen Amerikaner Blackwood, Harry Blackwood. Die Jacht war nicht wie die anderen Luxusboote mit vielen Wimpeln über die Toppen geflaggt; sie trug außer dem Sternenbanner nur noch die chinesische Fahne mit einem seltsamen Schriftzeichen. Dies aber war „The king“ zu Ehren.

Die ganze Jacht hatte man eigentlich nur für „The king“ gebaut. Auch dass sie die tausend Meilen von Amerika nach Südfrankreich gefahren war, geschah wegen „The kings“ Gesundheit, der nach dem Urteil hervorragender Ärzte diesen Klimawechsel brauchte.

„The king“ war ein Goldfisch.

Natürlich kein gewöhnlicher Goldfisch – das besagt schon sein Name „The king“: der König. Er war Mr. Blackwoods Gattin Maud in Hongkong von einem uralten Chinesen namens Fung, wie dieser sagte, „mehr geschenkt als verkauft“ worden, obschon der Preis für das Fischchen immerhin zehntausend amerikanische Dollar betrug.

Damit hatte es nun diese Bewandtnis.



Friedrich Wolf (* 23. Dezember 1888 in Neuwied; † 5. Oktober 1953 in Lehnitz) war ein deutscher Arzt, Schriftsteller und Dramatiker, der sich besonders durch seine politische und literarische Arbeit einen Namen machte.

Friedrich Wolf wurde als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren. Er studierte von 1907 bis 1912 Medizin, Philosophie und Kunstgeschichte in verschiedenen deutschen Städten und promovierte 1913 in Medizin. Während des Ersten Weltkriegs diente er als Truppenarzt und entwickelte sich zum entschiedenen Kriegsgegner. Nach dem Krieg engagierte er sich politisch und wurde Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrats in Dresden.

Wolf war ab 1928 Mitglied der KPD und verfasste zahlreiche politisch engagierte Werke. Sein bekanntestes Drama, "Cyankali" (1929), prangerte das Abtreibungsverbot des § 218 an und löste eine breite gesellschaftliche Debatte aus. Neben seiner literarischen Tätigkeit arbeitete er als Arzt und engagierte sich für die Rechte der Arbeiterklasse.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten emigrierte Wolf 1933 in die Sowjetunion, wo er weiterhin literarisch aktiv war und für Radio Moskau arbeitete. Während des Spanischen Bürgerkriegs versuchte er, als Arzt an den Internationalen Brigaden teilzunehmen, blieb aber in Frankreich. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er in Frankreich interniert, konnte jedoch 1941 mit sowjetischer Hilfe nach Moskau zurückkehren.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Wolf nach Deutschland zurück und engagierte sich in der DDR kulturpolitisch. Er war Mitbegründer der DEFA und der Deutschen Akademie der Künste. Zudem diente er von 1949 bis 1951 als erster Botschafter der DDR in Polen. Friedrich Wolf starb 1953 an einem Herzinfarkt und wurde auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin beigesetzt.

Wolf hinterließ ein umfangreiches literarisches Werk, das durch seinen politischen und sozialen Einsatz geprägt ist. Seine Söhne Markus und Konrad Wolf setzten sein Erbe als bedeutende Persönlichkeiten der DDR fort.

Staatliche Auszeichnungen

1943: Orden Roter Stern

1949: Nationalpreis der DDR II. Klasse für das Theaterstück Professor Mamlock

1950: Nationalpreis der DDR I. Klasse für den Film Rat der Götter.



Werkverzeichnis

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