Moment mal!

Was die Zeit mit uns macht

Früher ging heute nicht so schnell vorbei: Was macht die Zeit denn so? Das Phänomen Zeit hat die Menschen immer schon fasziniert. Sie bestimmt unser Leben, mal hat man zu viel Zeit, mal zu wenig, häufig läuft sie uns davon, und wir wissen nicht, wo sie schon wieder geblieben ist. Es gibt unvergessliche Sekunden, die eine Ewigkeit währen, und ganze Jahre, die schnell vorbei und vollständig vergessen sind. Und das alles, obwohl die Zeit – da sind sich Physiker und Philosophen einig – eigentlich gar nicht existiert, sie ist nur dazu da, um die Ereignisse unseres Lebens zu sortieren. Diese rätselhafte Zeit wird in «Moment mal!»... alles anzeigen expand_more

Früher ging heute nicht so schnell vorbei: Was macht die Zeit denn so?

Das Phänomen Zeit hat die Menschen immer schon fasziniert. Sie bestimmt unser Leben, mal hat man zu viel Zeit, mal zu wenig, häufig läuft sie uns davon, und wir wissen nicht, wo sie schon wieder geblieben ist. Es gibt unvergessliche Sekunden, die eine Ewigkeit währen, und ganze Jahre, die schnell vorbei und vollständig vergessen sind. Und das alles, obwohl die Zeit – da sind sich Physiker und Philosophen einig – eigentlich gar nicht existiert, sie ist nur dazu da, um die Ereignisse unseres Lebens zu sortieren.

Diese rätselhafte Zeit wird in «Moment mal!» von prominenten Autoren beleuchtet wie u. a. Jörg Thadeusz, Horst Evers, Thea Dorn, Harald Martenstein, Wladimir Kaminer, Marion Brasch, Adriana Altaras oder Dietmar Wischmeyer. So vielfältig, abwechslungsreich und unterschiedlich wie die Zeit selbst sind die Blickwinkel, die sie wählen. Von heiter bis hintergründig, aber immer unterhaltsam schreiben sie über den Moment, der alles ändert, über die berüchtigte «Quality Time», über heilsame Langeweile und darüber, wie man Zeit totschlägt, wenn es sein muss. Was wäre, wenn ich mal richtig Zeit hätte, fragen sie, und denken darüber nach, ob man mit 50 länger als eine halbe Stunde am Tag 20 sein kann.



Volker Wieprecht, geboren 1963, und Robert Skuppin, geboren 1964, sind "Radiogiganten" (Freitag), womöglich sogar "die besten Radiomoderatoren Deutschlands" (Jörg Thadeusz). Über viele Jahre moderierten die beiden gemeinsam Sendungen auf radioeins (rbb); ihr pointenreiches Zusammenspiel bewährte sich auch in zwei Büchern, dem "Lexikon der verschwundenen Dinge" (2009) und dem "Lexikon der Rituale" (2010). Seit 2011 moderiert Volker Wieprecht die legendäre "Schöne Woche", während Robert Skuppin als Programmchef von radioeins (rbb) tätig ist.

radioeins vom rbb feiert 2017 seinen 20. Geburtstag – und ist auch als Twen der aufregendste Sender in der Hauptstadt und weit darüber hinaus. Dieses Jubiläum ist Grund genug, die besten Autoren von radioeins in einem Band zu versammeln, der den Themenschwerpunkt «Vergänglichkeit» begleitet. Hier denken sie über die Zeit in all ihren Facetten nach – so kurzweilig war es selten, sich mit ihr zu beschäftigen.

Horst Evers, geboren 1967 in der Nähe von Diepholz in Niedersachsen, studierte Germanistik und Publizistik in Berlin und jobbte als Taxifahrer und Eilzusteller bei der Post. Er erhielt unter anderem den Deutschen Kabarettpreis und den Deutschen Kleinkunstpreis. Jeden Sonntag ist er auf radioeins zu hören, im WDR regelmäßig mit seiner Sendung «Horst Evers und Freunde». Seine Geschichtenbände und Romane – wie «Der König von Berlin», «Wäre ich du, würde ich mich lieben» oder «Wer alles weiß, hat keine Ahnung» – sind Bestseller. Horst Evers lebt mit seiner Familie in Berlin.



Diane Arapovic, Journalistin beim rbb-Sender radioeins, ist Berlinerin mit Leib und Seele, obwohl sie 1981 am Fuße der Schwäbischen Alb geboren wurde. Sie studierte in Köln Soziologie, Germanistik und Philosophie, verbrachte beruflich längere Zeit in Hongkong und Jakarta. Seit 2012 läuft auf radioeins ihre beliebte Kolumne «Großstadtgeheimnisse und Landlegenden», für die sie mit dem Kurt-Magnus-Preis ausgezeichnet wurde.

 Jens Balzer, geboren 1969, ist Autor und Kolumnist, u.a. für «Die Zeit», «Rolling Stone», den Deutschlandfunk und radioeins. Er war stellvertretender Feuilletonchef der «Berliner Zeitung» und kuratiert den Popsalon am Deutschen Theater. 2016 erschien sein vielgelobtes Buch «Pop», 2019 «Das entfesselte Jahrzehnt. Sound und Geist der 70er», über das der «Tagesspiegel» schrieb: «So lehrreich wie unterhaltsam ... Am Ende ist man um nie geahnte Erkenntnisse reicher – und wünscht sich, dass sich der Autor bald das nächste Jahrzehnt vornehmen möge.» 2021 folgte «High Energy.  Die Achtziger – das pulsierende Jahrzehnt» sowie 2023 «No Limit. Die Neunziger – das Jahrzehnt der Freiheit».  



Jochen Distelmeyer ist Musiker, Komponist und Songschreiber. Als Sänger der Band Blumfeld setzte er mit Alben wie «Ich-Maschine», «L'État et moi», «Old Nobody» und «Testament der Angst» Maßstäbe für Jahrzehnte. 2009 erschien sein Solo-Album, «Heavy». «Otis» ist sein erster Roman.

Kirsten Fuchs, 1977 in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) geboren, gewann 2003 den renommierten Literaturwettbewerb Open Mike. Zwei Jahre später veröffentlichte sie ihren vielgelobten Debütroman «Die Titanic und Herr Berg». Es folgten «Heile, heile» und «Mädchenmeute», für das sie den Deutschen Jugendliteraturpreis erhielt. Der Roman wurde zum Bestseller, 2021 erschien die Fortsetzung «Mädchenmeuterei». 2022 wurde Kirsten Fuchs mit dem W.-G.-Sebald-Literaturpreis ausgezeichnet.

Volker Heise, geboren 1961 in Hoya, ist Regisseur, Dramaturg («Black Box BRD»), Produzent und Dokumentarfilmer. Seine Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet: die Fernsehserie «Schwarzwaldhaus 1902» mit dem Grimme-Preis, ebenso die Serie «Zeit der Helden»; die Produktionen «24 h Berlin – Ein Tag im Leben» und «24 h Jerusalem» unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis.

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