Der Job

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Vorwort zur Neuauflage Die 1970er-Jahre waren eine Zeit des Übergangs, besonders in einer Stadt wie Westberlin, die im Zentrum des Kalten Krieges stand. Eingekreist von der DDR wurde, Westberlin zu einem Symbol der Freiheit und des Widerstands gegen die Teilung Europas. Politisch war die Stadt jedoch ebenso ein Ausnahmefall: Während die Bundesrepublik wirtschaftlich wuchs, blieb Westberlin ein von Subventionen abhängiges Inselreich – abgeschnitten vom Rest des Landes und zugleich ein Brennpunkt der internationalen Politik. Für Jugendliche bedeutete Westberlin in dieser Zeit eine Mischung aus Chance und Sackgasse. Einerseits lockte die Stadt mit ihrer... alles anzeigen expand_more

Vorwort zur Neuauflage Die 1970er-Jahre waren eine Zeit des Übergangs, besonders in einer Stadt wie Westberlin, die im Zentrum des Kalten Krieges stand. Eingekreist von der DDR wurde, Westberlin zu einem Symbol der Freiheit und des Widerstands gegen die Teilung Europas. Politisch war die Stadt jedoch ebenso ein Ausnahmefall: Während die Bundesrepublik wirtschaftlich wuchs, blieb Westberlin ein von Subventionen abhängiges Inselreich – abgeschnitten vom Rest des Landes und zugleich ein Brennpunkt der internationalen Politik. Für Jugendliche bedeutete Westberlin in dieser Zeit eine Mischung aus Chance und Sackgasse. Einerseits lockte die Stadt mit ihrer kulturellen Vielfalt und ihrer Rolle als „Frontstadt“ der freien Welt. Andererseits war die wirtschaftliche Situation schwierig: Der Arbeitsmarkt bot jungen Menschen oft nur prekäre oder schlecht bezahlte Jobs. Viele fühlten sich perspektivlos, eingeengt zwischen einer Mauer die sie physisch und psychisch begrenzte, und den Erwartungen einer Gesellschaft, die noch stark von konservativen Werten geprägt war. Ein authentischer Blick auf das Berlin der 1970er Jahre In "Der Job" (1977) zeichnet Gerd-Gustl Müller ein lebendiges Porträt des Lebens junger Menschen im Berlin der 1970er Jahre. Im Zentrum stehen Themen wie der schwierige Übergang ins Berufsleben, Freundschaft, familiäre Konflikte und die Suche nach Selbstbestimmung. Mit präzisen Milieuschilderungen und einer direkten Sprache fängt Müller die Atmosphäre dieser Zeit ein und bietet einen faszinierenden Rückblick auf das urbane Lebensgefühl in einer sich wandelnden Gesellschaft. Ein zeitgeschichtliches Werk, das auch heute noch zum Nachdenken anregt und für Leserinnen und Leser interessant ist, die sich für Berlin und die Jugendkultur der 70er Jahre interessieren.



Gerd-Gustl Müller, geboren 1948 in Lüdenscheid, lebt in den 70er Jahren in Berlin. Er war Schriftsetzerlehrling, Grafikstudent, Versicherungsvertreter und – am längsten – Kraftfahrer. Er schrieb 1977 zu diesem Buch: "Ich habe dieses Buch geschrieben, weil ich glaube, daß es trotz einer deutlichen Verbesserung in den letzten Jahren immer noch viel zu wenig Bücher, aber auch Filme und Musik, gibt, die sich mit der tatsächlichen Umwelt der Jugendlichen auseinandersetzen.



Jugendliche in den 70er Jahren in West-Berlin. Subkultur und Arbeitslosigkeit.

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