Der Schatz der Smaragdenbienen
Band 3 der Nikolai-Bachnow-Bücher
Spannende Ereignisse und aufregende Abenteuer zeichnen diesen dritten Band der Möckelschen Reihe aus. Das hängt mit einem Schatz zusammen, der, tief in den Wäldern des Zauberlandes verborgen, vom Volk der Smaragdenbienen bewacht wird. Sollte der Schatz verlorengehen, muss das Bienenvolk sterben.
Die Großohr-Brüder, so genannt, weil der eine rechts, der andere links einen riesigen Hörlöffel besitzt, brechen in den Urwald auf, um den Schatz zu rauben. Trotz heftiger Schlappen beim Zusammentreffen mit schlagkräftigen Bäumen, gläsernen Fischen, angriffslustigen Affen und der gewitzten Spinne Minni, gelangen sie ans Ziel. Die Bienen mit ihrer Königin, einer Fee, wehren sich zwar, sind aber bald dem Tod nahe. Nur einen Aufschub können sie noch erreichen.
Die Autoren ziehen alle Register, um die Urwüchsigkeit und Schönheit des Dschungels für ihre Darstellung zu nutzen. Da sich die Spitzbuben bei ihrem Raubzug auf den Weisen Scheuch berufen, hat dieser doppelten Grund, mit seinen Freunden, dem Löwen, dem Holzfäller, Prinzessin Betty, Jessica und dem Elefanten Dickhaut, den Bienen zu Hilfe zu eilen. Eine waghalsige Ballonfahrt, Begegnungen mit einem Irrwisch, mit Schattenraben und dem Nebelungeheuer führen zu überraschenden Zwischenfällen, und so steht die Rettung der prächtigen Bienen bis zuletzt auf der Kippe.
"Bachnow erzeugt die kribbelnde Spannung eines Goldsucher-Abenteuers und beweist ein ums andere Mal, wie viele Ideen in ihm stecken", schrieb die Rezensentin Karolin Kullmann über dieses Buch der Autoren.
Dieses Buch, 1998 bei LeiV (Leipzig) mit Illustrationen von Hans-Eberhard Ernst unter dem Pseudonym „Nikolai Bachnow“ erschienen, ist das dritte von mehreren Büchern, die an die bekannte Reihe des Russen Alexander Wolkow anschließen. "Endlich befindet man sich wieder in Gefilden, die nicht mehr futuristisch oder abstrakt anmuten", hieß es damals in Karolin Kullmanns Rezension.
INHALT:
Erster Teil: Die Brüder Großohr
Schniffs Beobachtung
Der Plan der Großohr-Brüder
Die Trompetenschlucht
Die betrunkene Spinne
Der Bach der Gläsernen Fische
Am Affenhügel
Der Schatz der Smaragdenbienen
Gefangen im Turm
Zweiter Teil: Freunde unterwegs
Der Angriff der Bienen
Eine Hilfsaktion wird eingeleitet
Der Löwe als Artist
Der Holzfäller macht sich auf den Weg
Eine Ballonreise
Der Zaubertrog
Die Fragen des Holzfällers
Ein unverhofftes Wiedersehen
Das Nebelungeheuer
Dickhaut befreit die Freunde
Dritter Teil: Miruandas Reich
Die Großohr-Brüder in der Klemme
Erster Teil: Die Brüder Großohr
Schniffs Beobachtung
Der Plan der Großohr-Brüder
Die Trompetenschlucht
Die betrunkene Spinne
Der Bach der Gläsernen Fische
Am Affenhügel
Der Schatz der Smaragdenbienen
Gefangen im Turm
Zweiter Teil: Freunde unterwegs
Der Angriff der Bienen
Eine Hilfsaktion wird eingeleitet
Der Löwe als Artist
Der Holzfäller macht sich auf den Weg
Eine Ballonreise
Der Zaubertrog
Die Fragen des Holzfällers
Ein unverhofftes Wiedersehen
Das Nebelungeheuer
Dickhaut befreit die Freunde
Dritter Teil: Miruandas Reich
Die Großohr-Brüder in der Klemme
"Die berühmten Gläsernen Fische", murmelte Bill.
Nun sah Joe sie ebenfalls. Er legte den Stock weg und hockte sich hin, um sie näher zu betrachten. Schließlich fasste er blitzschnell ins Wasser und hielt im nächsten Augenblick einen der Fische in der Hand.
"Die lassen sich aber leicht fangen", rief er. Im selben Moment stieß er jedoch einen Schrei aus und öffnete die Faust wieder. Blut lief von seinen Fingern herab. "Verdammt, der hat mich geschnitten. Die scheinen ja wirklich aus Glas zu sein."
Der Fisch war in den Bach zurückgeschnellt, in den Schwarm aber kam Bewegung. Die Fluten wurden aufgewirbelt und das schwere Floß geriet ins Schwanken.
"Erst die Affen und nun das", rief Bill, "warum musst du dich mit diesen Fischen anlegen?"
"Ich wollte mir doch bloß mal einen genauer angucken", verteidigte sich Joe. "Kann ich wissen, dass die so einen Trubel machen?" Er wickelte ein Taschentuch um seine verletzte Hand.
"Das hast du nun davon. Los, weiter, es wird schon dunkel."
Sie fingen erneut zu staken an, doch unvermittelt lösten sich von ihrem Floß zwei Stämme. Zugleich hörten sie unter sich ein Scharren und Schaben.
Wie immer, begriff Bill zuerst:
"Wir müssen die Fische vertreiben! Sie zerschneiden die Lianen, mit denen wir die Stämme zusammengebunden haben."
"Das ist doch nicht möglich", sagte Joe, verstummte aber gleich wieder, denn diesmal lösten sich auf der anderen Seite zwei Hölzer.
Joe schlug mit dem Stock ins Wasser, Bill stocherte unter dem Floß herum. Dennoch ging das Schaben weiter und nun brach ihr Fahrzeug in der Mitte auseinander.
"Wirf das Gepäck ans Ufer!", rief Bill noch, doch es war bereits zu spät. Die Teile hielten nicht mehr zusammen und die Brüder rutschten ins Wasser. Bis zur Brust wurden sie nass. Sie konnten von Glück reden, dass der Bach nicht tiefer war.
Die Fische waren weg und die beiden grapschten verzweifelt nach ihrem Gepäck. Triefend schleppten sie das durchnässte Zeug ans Ufer. Bis auf einen Teil des Proviants konnten sie alles retten, trotzdem fluchten sie um die Wette. Bill schimpfte auf seinen Bruder, der ihnen seiner Meinung nach das mit den Fischen eingebrockt hatte, und Joe auf die Fische selbst.
Inzwischen war es dunkel geworden. Obwohl der Affenhügel ganz in der Nähe sein musste, war nicht daran zu denken, ihn jetzt noch zu suchen. Zum Glück entdeckten sie einen freien Platz zwischen den Bäumen, wo sie Feuer machen konnten. Joes Feuerzeug war durch das unfreiwillige Bad unbrauchbar geworden, aber Bill hatte seine Streichhölzer gerettet. Sie sammelten trockene Äste und bald loderten Flammen auf. So schwül es am Tag auch gewesen war, die Nacht konnte empfindlich kühl werden, und einen Schutz vor ungebetenen Raubtieren bot das Feuer allemal.
Klaus Möckel, der am 4. August 1934 im sächsischen Kirchberg geboren wurde, erlernte zunächst den Beruf eines Werkzeugschlossers, studierte später in Leipzig Romanistik und arbeitete anschließend als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Jena. Danach war er als Lektor für romanische Literatur in Berlin tätig. Beim Verlag Volk und Welt machte er sich bald einen Namen als Herausgeber, Übersetzer und Nachdichter vor allem moderner französischer Dichter. Seine 1963 veröffentlichte Dissertation hatte Möckel über den Autor des Kleinen Prinzen geschrieben: „Die Rolle der bürgerlichen Gesellschaft bei der Herausbildung von Antoine de Saint-Exupérys Weltanschauung“. Seit 1969 arbeitet der Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer als freier Autor. Seither veröffentlichte er fast 50 Bücher: Spannende Krimis, anspruchsvolle Science-Fiction-Bücher, sehr gut recherchierte historische Romane, einfühlsame Lebensberichte und wunderschöne Kinderbücher, darunter Erfolgstitel wie „Hoffnung für Dan“ und „Die Gespielinnen des Königs“ sowie die literarischen Vorlagen für die Polizeiruf-110-Folgen „Drei Flaschen Tokaier“ und „Variante Tramper“. Hinzu kommen 14 Herausgaben und 19 Übersetzungen aus dem Französischen, Spanischen und Russischen. Möckel arbeitete häufig, vor allem bei Übersetzungen, mit seiner Frau Aljonna Möckel zusammen und verfasste gemeinsam mit ihr unter dem Pseudonym Nikolai Bachnow mehrere Fortsetzungsbände zu den Märchenromanen Alexander Wolkows wie „Die unsichtbaren Fürsten“ und „Der Hexer aus dem Kupferwald“.
Versandkostenfreie Lieferung! (eBook-Download)
Als Sofort-Download verfügbar
- Artikel-Nr.: SW9783863941208.1