Johanna, die Schildkröte

Willkommen in der Welt von Johanna, der Schildkröte! Johanna lebt glücklich auf einem Hügel hinter dem Wald, aber eines Tages begibt sie sich auf eine aufregende Reise ins Dorf, um Leckerbissen für ihre Freunde zu besorgen. Begleite Johanna auf ihrem Abenteuer, triff ihre Freunde Barbara, Egon und Fridolin und erlebe, wie sie ihren 30. Geburtstag feiert. Eine herzerwärmende Geschichte über Freundschaft, Mut und die Freude des Teilens für kleine Entdecker ab 4 Jahren. Sie verlässt das Geschäft und geht die Dorfstraße entlang. "Guten Tag, Frau Henne, guten Tag, Herr Truthahn." "Na, so was, die Frau Schildkröte!", ruft der... alles anzeigen expand_more

Willkommen in der Welt von Johanna, der Schildkröte! Johanna lebt glücklich auf einem Hügel hinter dem Wald, aber eines Tages begibt sie sich auf eine aufregende Reise ins Dorf, um Leckerbissen für ihre Freunde zu besorgen. Begleite Johanna auf ihrem Abenteuer, triff ihre Freunde Barbara, Egon und Fridolin und erlebe, wie sie ihren 30. Geburtstag feiert. Eine herzerwärmende Geschichte über Freundschaft, Mut und die Freude des Teilens für kleine Entdecker ab 4 Jahren.



Sie verlässt das Geschäft und geht die Dorfstraße entlang.

"Guten Tag, Frau Henne, guten Tag, Herr Truthahn."

"Na, so was, die Frau Schildkröte!", ruft der Truthahn aus. "Auch wieder mal im Land?"

"Ja, ich muss etwas einkaufen, ich habe Gäste eingeladen."

Im Gemeindehaus wird gerade das Dach neu gedeckt. Mit roten Schindeln, das sieht prächtig aus. Johanna schaut eine Weile zu, dann bekommt sie Hunger. Sie geht in die "Linde", um Mittag zu essen. Es gibt Löwenzahnsalat mit Regenwurmstückchen. Das schmeckt so gut, dass Johanna danach sehr müde wird. Schnell bezahlt sie und verlässt das Gasthaus. Hinter der Kirche findet sie ein Plätzchen zum Ausruhen.

Johanna schlummert ein, sie schläft und schläft. Sie träumt von einem Garten mit herrlichen Büschen und großen bunten Blumen. Als sie aufwacht, ist es bald Abend. Oje, sie muss doch noch in den Lebensmittelladen.

"Da bin ich noch mal, Herr Ziegenbock, ist der Reisbananensalat inzwischen eingetroffen?"

"Aber ja, schon um zwei. Wie viel möchten Sie? Drei Pfund?"

"Zwei Pfund genügen. Danke, hier ist das Geld." Die Schildkröte packt den Salat zu den anderen Sachen in den Rucksack. Nun muss sie sich sputen. So lange wollte sie sich im Dorf gar nicht aufhalten.

Der Tag neigt sich seinem Ende zu, schon geht die Sonne unter. Groß und rot steht sie am Himmel, taucht die Landschaft in ein goldenes Licht. Dann kommen die Schatten, kriechen auf Johanna zu. Ein großer dunkler Vogel streicht über sie hinweg. Nein, sie kann jetzt nicht mehr weiter. Zum Glück findet sie eine Höhle, wo es warm und mollig ist. Den Kopf unter ihrem Panzer, schlummert sie ein.

Als sie diesmal aufwacht, ist schon heller Vormittag. Warum schläft sie nur immer so lang, um diese Zeit wollte sie schon am Waldrand sein. Ein Wildschwein kommt vorbei, will sich vom nahen Feld ein paar Kartoffeln holen. Johanna hat eine Idee:

"Kannst du mich nicht ein Stück auf deinem Rücken tragen, Wildschwein? Ich hab mich verspätet, muss schon am Sonntag zu Hause sein."



Geboren1934 in Kirchberg/Sa., Dr.phil., verheiratet, ein Sohn. Werzeugschlosserlehre, Studium der Romanistik an der Universität Leipzig, Assistent am Romanischen Seminar der Universität Jena, Lektor beim Verlag Volk & Welt Berlin, Promotion über Saint-Exupéry 1963, seit 1968 freier Schriftsteller, Mitglied im VS/Verdi.

Von seinen mehr als 60 veröffentlichten Werken verschiedener Genres (Historische Romane, Erzählungen, Science Fiction, satirische Gedichte und Aphorismen) wurde u. a. Hoffnung für Dan (1983), ein Bericht über ein behindertes Kind, bekannt. Außerdem veröffentlichte er Kinder- und Jugendbücher sowie erfolgreiche Kriminalromane. Mehrere seiner Bücher wurden ins Tschechische und Slowakische übersetzt und auch verfilmt.

Möckel arbeitete häufig, vor allem bei Übersetzungen, mit seiner Frau Aljonna Möckel zusammen und verfasste gemeinsam mit ihr unter dem Pseudonym Nikolai Bachnow mehrere Fortsetzungsbände zu den Märchenromanen Alexander Wolkows. Er lebt in Berlin.



Auszeichnungen:

1987: Drei Monate Stipendium vom Französischen Kulturministerium für Verdienste als Herausgeber, Übersetzer und Nachdichter französischer Literatur

1992: Stipendium der Stiftung Preußische Seehandlung

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