Die Stadt der mörderischen Gefahr: Roman

Ich stand mit der Hand auf dem bronzenen Wagengeländer und starrte zu Natalie Stillwell hinauf. Sie starrte ihrerseits auf mich herab. Ich war mir dieser ruhigen, gerichtlichen Augen nur zu sehr bewusst, dieses milden Blicks, der umso durchdringender war, als er unpersönlich war. Schon an der Haltung des weißen Kinns erkannte ich, dass ich in der Waage gewogen wurde. Wenn ein Schweigen zwischen uns herrschte, dann war es zumindest ein beredtes Schweigen. Als sie sich dort über mich lehnte, allein auf dem Bahnsteig, in ihre eigenen Gedanken versunken, schien sie ein schleichender Geist der Isolation zu umgeben, als ob sie vom letzten einsamen Vorgebirge... alles anzeigen expand_more

Ich stand mit der Hand auf dem bronzenen Wagengeländer und starrte zu Natalie Stillwell hinauf. Sie starrte ihrerseits auf mich herab. Ich war mir dieser ruhigen, gerichtlichen Augen nur zu sehr bewusst, dieses milden Blicks, der umso durchdringender war, als er unpersönlich war.





Schon an der Haltung des weißen Kinns erkannte ich, dass ich in der Waage gewogen wurde. Wenn ein Schweigen zwischen uns herrschte, dann war es zumindest ein beredtes Schweigen.





Als sie sich dort über mich lehnte, allein auf dem Bahnsteig, in ihre eigenen Gedanken versunken, schien sie ein schleichender Geist der Isolation zu umgeben, als ob sie vom letzten einsamen Vorgebirge einer untergehenden Welt auf mich herabblickte. Ich würde sie vermissen. Und sie würde mich ihrerseits vermissen. Wir brauchten diese Entscheidung nicht einmal auszusprechen. Unsere immer parallel verlaufenden Lebensebenen hatten uns etwas verliehen, das ich nur als Hyperästhesie des Schweigens bezeichnen kann.

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