Entwurzelte Schatten
Viertalers zweiter Fall
Selahattin Barzani ist als syrischer Flüchtling in der kleinen Stadt Landsberg am Lech gestrandet. Beim morgendlichen Joggen führt ihn sein Weg an einen Ort, den die Menschen Teufelsküche nennen. Dort holen ihn kurz vor Weihnachten die Schatten seiner Vergangenheit ein. Bei seiner panischen Flucht rennt er beinahe den pensionierten Kriminalhauptkommissar Martin Viertaler um. Der findet am Tatort eine kopflose Leiche und ein Handy, mit dem zuletzt seine gute Bekannte Gertrud Maier, Selahattins ehrenamtliche Betreuerin, angerufen wurde. Da die ehemaligen Kollegen Viertalers schnell den Flüchtling verdächtigen, versucht er zusammen mit Gertrud, dessen Unschuld zu beweisen. Dabei verstrickt sich das ungleiche Ermittlerduo immer tiefer in diesen mysteriösen Fall. Der Mord in der Thomasnacht, der ersten der mystischen Raunächte, entfesselt ein Spiel der Schatten, in das nicht nur der Flüchtling Selahattin, sondern auch alteingesessene Bürger hineingezogen werden. Letzten Endes gerät Gertrud Maier, für die Viertaler zunehmend mehr empfindet, selbst in tödliche Gefahr.
Uschi Pfaffeneder, Jahrgang 1962, arbeitete als Sozialversicherungsfachangestellte, bevor sie sich ihrer Familie widmete. Parallel hierzu setzte sie sich in einem Fernstudium an der Akademie Würzburg mit der katholischen Theologie auseinander. Ergänzend liegt ihr das Menschenbild der Logotherapie nach Viktor Frankl sehr am Herzen. In einer Kurzgeschichte in der Anthologie »Die Spur führt an den Lech« hat sie 2013 den Kommissar Viertaler aus der Taufe gehoben.
Regionalkrimis jeglicher Couleur sind heute zumeist zu Massenkonsumartikeln geworden. Da tut ein Buch wie das vorliegende mit seiner ungewöhnlichen Authentizität gut. Sinn für Ablauf, dramatisches Tempo, treffende Anwendung beobachteter Details und mehr als bloß konventionelles gutes Erzählen zeichnen es aus.
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- Artikel-Nr.: SW9783944810157458270