Gaslicht 24

Wenn die letzte Stunde schlägt

In dieser neuartigen Romanausgabe beweisen die Autoren erfolgreicher Serien ihr großes Talent. Geschichten von wirklicher Buch-Romanlänge lassen die illustren Welten ihrer Serienhelden zum Leben erwachen. Es sind die Stories, die diese erfahrenen Schriftsteller schon immer erzählen wollten, denn in der längeren Form kommen noch mehr Gefühl und Leidenschaft zur Geltung. Spannung garantiert! Seufzend öffnete Shelley ihre Puderdose. Ihre Nase glänzte, als hätte sie sie mit einer Speckschwarte eingerieben. Auch die Stirn konnte einen Tupfer mit der Quaste vertragen. Vor allem aber schimmerte schon wieder die Schramme auf ihrer Wange durch, die... alles anzeigen expand_more

In dieser neuartigen Romanausgabe beweisen die Autoren erfolgreicher Serien ihr großes Talent. Geschichten von wirklicher Buch-Romanlänge lassen die illustren Welten ihrer Serienhelden zum Leben erwachen. Es sind die Stories, die diese erfahrenen Schriftsteller schon immer erzählen wollten, denn in der längeren Form kommen noch mehr Gefühl und Leidenschaft zur Geltung. Spannung garantiert!



Seufzend öffnete Shelley ihre Puderdose. Ihre Nase glänzte, als hätte sie sie mit einer Speckschwarte eingerieben. Auch die Stirn konnte einen Tupfer mit der Quaste vertragen. Vor allem aber schimmerte schon wieder die Schramme auf ihrer Wange durch, die sie sich bei ihrem Sturz durch die Bühnenversenkung zugezogen hatte. Der Puder wölkte auf, als Shelley die Watte hineintauchte. Er schlug sich als rosa Belag am unteren Teil des Spiegels nieder. Sie führte die Quaste zur Stirn, verharrte aber kurz davor. Ihr Gesicht verzerrte sich. »O Himmel!« japste sie. Sie schleuderte die Quaste weit von sich und sprang auf. Die Fingerkuppen ihrer rechten Hand glühten wie Feuer. Ungläubig beobachtete sie, wie sich die Haut in winzigen Spuren von ihnen löste. Wasser! Sie hatte das Gefühl, bei lebendigem Leib zu verbrennen…





Die mürrische Auskunft am Bahnhof, bis zur Ortschaft sei es höchstens eine Meile und wenn sie den Weg am See benutze, könne sie diese noch erheblich abkürzen, hatte Shelley Stewart bewogen, auf einen Wagen zu verzichten und das kurze Stück zu Fuß zurückzulegen. Es drängte sie, bereits bei ihrer Ankunft Freundschaft mit diesem Landstrich zu schließen, der sich vom Fenster ihres Zugabteils so karg und zurückhaltend präsentiert hatte.





Inzwischen glaubte sie zu wissen, daß die Waliser offensichtlich unter einer Meile etwas völlig anderes verstanden als zum Beispiel die Leute in Bournemouth, wo sie die Schauspielschule besucht hatte.





Der Reisekoffer und die bauchige Tasche drohten, ihre Arme bis auf den mit Bluebells überwucherten Boden zu ziehen. Immer wieder blieb sie stehen, um sich mit einem

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