Letzter Akt am Bosporus
Ein Fall für Remzi Ünal. Kriminalroman. Ein Fall für Remzi Ünal (3)
Remzi Ünal, Privatdetektiv in Istanbul, hat einen Fehler gemacht. Er hat eine junge, hübsche Schauspielerin nicht ernst genommen, die sich bedroht fühlte. Jetzt ist sie tot. Um sein Gewissen zu beruhigen und seine Ehre wieder herzustellen, macht sich Remzi an die Arbeit und sticht in ein Wespennest. Er dringt in das Szene-Milieu von Off-Theatern, dunklen Bars und obskuren Spielhöllen ein, um die Wahrheit herauszufinden. Denn nur die kann ihn retten. Mit seinen Kriminalromanen rund um den Ermittler Remzi Ünal zeigt uns Celil Oker ein Istanbul, wie es nicht im Reiseführer steht.
Celil Oker, geboren 1952 in Kayseri, gestorben 2019, studierte Anglistik in Istanbul. Danach arbeitete er als Journalist, Übersetzer und Leiter einer Werbeagentur. Seit 1998 lehrte er an der Fakultät für Kommunikation an der Istanbuler Bilgi-Universität. 1999 las er in der Zeitung die Ausschreibung für den ersten türkischen Wettbewerb für Kriminalliteratur. Er beschloss, seinen Lebenstraum zu verwirklichen, und schrieb Schnee am Bosporus. Er gewann den ersten Preis und hat seither fünf Bände der Remzi-Ünal-Serie veröffentlicht.
»Eine junge Schauspielerin aus seinem Aikidokurs ist ermordet worden. Ünal, ein Mann mit mehr Gewissen, als in seinem Beruf gut ist, fühlt sich verantwortlich und ermittelt. Schnell gerät er in einen Sumpf aus vertuschten Leidenschaften: Spielsucht, verbotene Affären, Erpressung. Und immer ist die Familie die Keimzelle des Unheils: Bigotte Väter, haltlose Söhne, eifersüchtige oder herrschsüchtige Schwestern und Verlobte, die nicht lieben, wen sie sollen, neigen dazu, Probleme mit Blut wegwischen zu wollen.«
»Istanbul, wie es nicht im Reiseführer steht: Privatdetektiv Remzi Ünal sucht die Wahrheit und sticht in ein Wespennest. Er dringt in das Szene-Milieu von Off-Theatern, dunklen Bars und obskuren Spielhöllen ein.«
»Hier ist kein Columbo am Werk, sondern ein vom Schicksal gebeutelter Detektiv, der erst einmal in eine tagelange Depression fällt, weil er durch seine Nachforschungen und Folgerungen das Leben anderer ›verändert‹ hat, wie er es nennt. Ein ungewöhnlicher Kriminalroman, raffiniert gemacht, nicht auf die übliche Weise spannend: ein Mord, wer hat's getan?, sondern irritierend, allerdings auf fesselnde Weise. Man hängt gleich am erzählerischen Angelhaken fest, möchte wissen, warum Remzi Ünal sich so seltsam verhält, was in seiner Vergangenheit passiert ist.«
»Istanbul, wie es nicht im Reiseführer steht.«
»Natürlich spielt das Geschehen nicht an jenen Örtlichkeiten der Metropole Istanbul, die sonst im Reiseführer stehen, sondern der Autor führt in die Welt der dunklen Bars und obskuren Spielhöllen. In disem neuen spannenden Werk auch in das Szene-Milieu der Off-Theater, wobei insbesondere ein zerlesenes Exemplar von Dürrenmatts ›Die Physiker‹ eine wichtige Rolle spielt.«
»Wie sich leider nur allzu schnell herausstellt, war es ein Fehler, die junge Schauspielerin, die ihn nach dem Kampfsporttraining um Hilfe bat, weil sie sich verfolgt fühlte, nicht ernst zu nehmen. Denn am nächsten Tag ist sie tot. Das nimmt sich Remzi Ünal, der etwas andere Privatdetektiv, doch zu Herzen. Und so beginnt er auf eigene Faust mit seinen Nachforschungen, die ihn in das Szene-Milieu von Off-Theatern, dunklen Bars und Spielhöllen führen.«
»Wem zur Türkei nichts anderes einfällt als Kopftuch und zu Istanbul nur Topkapi und Hagia Sophia, der kann auch mit Okers drittem, jetzt übersetztem Krimi zu einer lehrreichen Reise in eine faszinierende Metropole aufbrechen. Auch die Lichter dieser Großstadt lassen genügend dunkle Ecken, in denen sich finstere Machenschaften abspielen. Celil Oker setzt sie gekonnt in Szene.«
»Eine unbekannte Vorgeschichte lastet auf Remzi Ünal, von der der Leser nur spärlich und bruchstückhaft Kenntnis erhält. Ünal wird umgetrieben durch die Sehnsucht nach Gerechtigkeit, er ist verkappter Moralist wie Chandlers Phil Marlowe, wie dieser auf verlorenem Posten kämpfend im Sumpf der Großstadt.«
»So ist die Stadt am Bosporus auch immer präsent, wird durchkreuzt und beschrieben, ist gehasst und doch die einzige Stadt, in der man sein kann.«
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- Artikel-Nr.: SW137591