Gillermanns Tod
Voller Unruhe verläßt Hans Falkenbüttel die kleine thüringische Stadt. In Birkhalde, in seiner Sommerlaube, hofft er Ruhe zu finden. Doch es ist nicht Sommer, sondern der Tag nach Weihnachten. Und auch die Ruhe ist trügerisch: In seinem Schuppen liegt zwischen Brennholzstapeln eine alte, prallvolle Ledertasche. Die Tasche und die vielen gebündelten Geldscheine darin gehören Gillermann, den seit Tagen die Kriminalpolizei sucht, weil ihn ein Nachbar als vermißt gemeldet hat. Zwischen Weihnachten und Neujahr wird aus der Vermißtenmeldung ein Fall für die MUK, die sich durch einen Wust von Widersprüchen und Lügen hindurcharbeiten muß. Alle, die mit Gillermann zu tun hatten, versuchen offensichtlich, etwas zu verbergen.
Wolfgang Kienast (1939 - 2006) arbeitete als Fremdsprachenredakteur und Dolmetscher, bevor er in Leipzig am Johannes R. Becher Institut für Literatur studierte. Danach wirkte er am Meininger Theater und schrieb Theaterkritiken für die "Thüringische Landeszeitung". In Suhl gründete und leitete er ein Amateur-Puppentheater und war als Reiseleiter sowie als Schriftsteller tätig. Sein Kriminalroman "Das Ende einer Weihnachtsfeier" wurde auf Betreiben des Generalstaatsanwaltes der DDR ab 1982 verboten und erst 1987 in stark zensierter Form veröffentlicht. Auch die Verfilmung durch die DEFA wurde gestoppt.
"Der Anspruch eines Kriminalromans, ideelle Substanz und Unterhaltsamkeit zu vereinen, hat Wolfgang Kienast, der sich zu DDR-Zeiten mit anspruchsvoll erzählten sozialkritischen Krimis einen Namen gemacht hat, wiederholt zur Gratwanderung zwischen Kriminal- und Gegenwartsroman und damit zu einer über den Fall hinausgehenden Ausweitung des Geschehens auf allgemeingesellschaftliche Bereiche herausgefordert." (Reiner Hold)
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- Artikel-Nr.: SW200450
- Artikelnummer SW200450
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Autor
Wolfgang Kienast
- Wasserzeichen ja
- Verlag Das Neue Berlin
- Seitenzahl 176
- Veröffentlichung 15.07.2015
- ISBN 9783360501134