Hemmungslos
Ein ruchloser Krimi aus dem Wien der Zwanziger
Bettauer zeigt in seinem Milieu-Krimi ein Sittenbild der 1920er-Jahre auf. Was bedeutet Handeln in Krisenzeiten, wann wird man wirklich schuldig? Wie hoch muss, wie hoch kann man moralische Maßstäbe noch ansetzen?
Der ehemals adlige Kolomann von Isbaregg kommt desillusioniert aus dem verlorenen Ersten Weltkrieg zurück. Seine Welt ist auf den Kopf gestellt, die Werte, die für ihn noch galten, sind nutzlos geworden, sein Stand verwirkt, sein Geldbeutel leer.
Sein einziges Kapital sind seine guten Manieren und sein attraktives Äußeres. Diese Stärken nutzt er immer mehr aus, um sich seinen Weg in der Wiener Gesellschaft zu ebnen. Schließlich sind Betrug, Raub und sogar Mord allgenwärtig in seinem Alltag.
Konzentriert spiegelt der Autor hier die Spannungen im Wien zwischen den Weltkriegen wieder: Aufkommender Feminismus, erzkonservative Klischees und übelster Antisemitismus treffen aufeinander.
Der Autor war bekannt für seine drastische Darstellung von Sex und Gewalt, was ihn auch immer wieder in Stress mit den Zensurbehörden brachte.
Null Papier Verlag
Hugo Bettauer (Geb. 18. August 1872 in Baden bei Wien; Gest. 26. März 1925 in Wien; eigentlich Maximilian Hugo Betthauer ), war ein österreichischer Schriftsteller.
Maximilian Hugo Bettauer wurde als Sohn des Börsenmaklers Arnold (Samuel Aron) Bettauer aus Lemberg und dessen Ehefrau Anna geb. Wecker geboren. Sein Mitschüler Karl Kraus galt Zeit seines Lebens auch als sein schärfster Kritiker.
1890 konvertierte Bettauer vom jüdischen zum evangelischen Glauben und änderte seinen Namen von Betthauer in Bettauer.Im selben Jahr ging er als Einjährig-Freiwilliger zu den Kaiserjägern. Der Religionswechsel hängt vermutlich damit zusammen, dass es für jüdische Soldaten ohne Adel kaum möglich war, Karriere zu machen.
Unmittelbar nach dem Krieg arbeitete Bettauer als Korrespondent für New Yorker Zeitungen und startete ein Hilfsprogramm in den USA für die Wiener Bevölkerung.
Hugo Bettauer, heute beinahe vergessen, war ein ebenso unbequemer wie idealistischer Schriftsteller und Journalist. Er schrieb eine Reihe von Romanen, in denen es ihm gelang, brisante gesellschaftliche Themen in Trivialliteratur zu verpacken und so ein breites Publikum zu erreichen. 1924 gründete Hugo Bettauer die Zeitschrift "Er und Sie", in der er die sozialen Bedingungen und die Unterdrückung von Frauen anprangerte und versuchte, ein Forum für alternative Lebensformen zu schaffen. Schon nach der fünften Nummer wurde die Zeitschrift als sittengefährdend beschlagnahmt.
Hugo Bettauer wurde 1925 von einem fanatischen Nationalsozialisten ermordet.
Das Buch
Autor
I. Teil
I. Kapitel
II. Kapitel
III. Kapitel
IV. Kapitel
V. Kapitel
VI. Kapitel
VII. Kapitel
VIII. Kapitel
II. Teil
I. Kapitel
II. Kapitel
III. Kapitel
IV. Kapitel
V. Kapitel
VI. Kapitel
VII. Kapitel
VIII. Kapitel
IX. Kapitel
X. Kapitel
XI. Kapitel
XII. Kapitel
XIII. Kapitel
XIV. Kapitel
XV. Kapitel
III. Teil
I. Kapitel
II. Kapitel
III. Kapitel
IV. Kapitel
V. Kapitel
VI. Kapitel
VII. Kapitel
VIII. Kapitel
IX. Kapitel
X. Kapitel
XI. Kapitel
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- Artikel-Nr.: SW256319.1
- Artikelnummer SW256319.1
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Autor
Hugo Bettauer
- Wasserzeichen ja
- Verlag Null Papier Verlag
- Seitenzahl 212
- Veröffentlichung 19.12.2024
- ISBN 9783954184750