Gaslicht 26

Spiegel der Angst

In dieser neuartigen Romanausgabe beweisen die Autoren erfolgreicher Serien ihr großes Talent. Geschichten von wirklicher Buch-Romanlänge lassen die illustren Welten ihrer Serienhelden zum Leben erwachen. Es sind die Stories, die diese erfahrenen Schriftsteller schon immer erzählen wollten, denn in der längeren Form kommen noch mehr Gefühl und Leidenschaft zur Geltung. Spannung garantiert! Auf Ursulas Stirn standen Schweißperlen. Giovanni stellte eine Flasche Wasser auf den Tisch, und Ursula trank gierig. Aber es war weniger die Hitze, die sie so mitnahm, als vielmehr ihr seltsamer Zustand, der irgendwie nicht ganz real zu sein schien. Sie nahm ihre... alles anzeigen expand_more

In dieser neuartigen Romanausgabe beweisen die Autoren erfolgreicher Serien ihr großes Talent. Geschichten von wirklicher Buch-Romanlänge lassen die illustren Welten ihrer Serienhelden zum Leben erwachen. Es sind die Stories, die diese erfahrenen Schriftsteller schon immer erzählen wollten, denn in der längeren Form kommen noch mehr Gefühl und Leidenschaft zur Geltung. Spannung garantiert!



Auf Ursulas Stirn standen Schweißperlen. Giovanni stellte eine Flasche Wasser auf den Tisch, und Ursula trank gierig. Aber es war weniger die Hitze, die sie so mitnahm, als vielmehr ihr seltsamer Zustand, der irgendwie nicht ganz real zu sein schien. Sie nahm ihre Umgebung wahr, als würde sie einen Film anschauen, sie war mittendrin und doch unbeteiligter Betrachter. Was mache ich eigentlich hier? fragte sie sich wieder. Was will ich hier? Wer war die tote Frau auf dem Friedhof, daß sie das alles auf sich nahm?»





Gott sei Dank, die Maschine startet wenigstens pünktlich«, seufzte Hannes Berger und legte den Arm auf die Schulter seiner Schwester Ursula. »Lange kann ich nämlich nicht mehr warten, habe ja noch fast zwei Stunden Autofahrt nach Hause zurück.« Er schaute verstohlen auf seine Armbanduhr. In der Abfertigungshalle des Flughafens herrschte reges Treiben. Die meisten Passagiere schoben große Kofferberge vor sich her. Es war unübersehbar Urlaubszeit.





Ursula Berger versuchte, ihre Aufregung zu verbergen. Sie stand ein wenig verloren in dem Getümmel und hielt ihre kleine Reisetasche krampfhaft in der Hand. Es war das erste Mal, daß sie ihren Bruder verließ, seit seine Frau im Krankenhaus lag. Sie fühlte sich für Hannes und seine Familie verantwortlich. Und da sie selbst keine Familie besaß, war es für sie selbstverständlich, ihrem Bruder in der Not beizustehen. Seine Frau war ihr dafür dankbar, sie konnte sich in Ruhe auf ihre Genesung konzentrieren.





»Also, Hannes, bitte paß auf die Kinder auf. Vor allem auf Ulrike, damit sie ordentlich ihre Hausaufgaben erledigt. Und für

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