Des Teufels Advokat
Große Kino-Verfilmung mit John Mills, Stéphane Audran und Raf Vallone!
Aus Gemello Minore, einem Dorf in der süditalienischen Provinz Kalabrien, dringen zum Vatikan Gerüchte über einen sonderbaren Kult: Gläubige pilgern zum Grab Giacomo Nerones, eines Mannes, der als Deserteur 1944 von den Partisanen erschossen wurde. Vor seiner Hinrichtung soll Giacomo ein Dorf vor der Verwüstung durch die deutschen Truppen gerettet und wahre Wunder vollbracht haben. Die einheimische Bevölkerung verehrt diesen geheimnisumwitterten Mann seither als Märtyrer und strebt seine Seligsprechung an. Der Bischof der Region bittet den Vatikan, dringend Licht in die rätselhaften Vorgänge zu bringen. Also überträgt man schließlich dem englischen Monsignore Blaise Meredith, der todkrank ist und nur noch wenige Monate zu leben hat, die Aufgabe des Advocatus Diaboli – als des Teufels Anwalt hat er alle Argumente zu sammeln, die gegen eine eventuelle Seligsprechung vorgebracht werden können. Nur zögerlich entschleiert sich die Wahrheit vor Meredith, der in diesen Tagen tiefere Einblicke in die Menschen gewinnt, als er sich das am Ende seines Lebens gewünscht hätte...
Morris Langlo West wurde 1916 in St. Kilda, Australien geboren. Mit 14 Jahren trat er in den Orden der Christian Brothers ein, der Katholizismus beeinflusste West nachhaltig. 1937 schloss er sein Studium an der University of Melbourne ab und unterrichtete anschließend moderne Sprachen und Mathematik an den Klosterschulen des Ordens in New South Wales. 1942 verließ er den Orden und kämpfte etwa zu dieser Zeit auch im Zweiten Weltkrieg, bis er 1943 Sekretät des früheren australischen Premierministers, Billy Hughes, wurde. Während seiner Zeit bei der Armee schrieb er ein Buch über sein Leben im Kloster, das er 1945 unter dem Pseudonym Julian Morris veröffentlichte. Etwa zur Zeit des Kriegsendes arbeitete er für den australischen Rundfunk, nachdem er jedoch wegen eines Zusammenbruchs ein Jahr im Krankenhaus gelegen hatte, verkaufte er sein Unternehmen und arbeitete fortan ausschließlich als Schriftsteller. Sein erster Gedichtband erschien 1955, gefolgt von den erfolgreichen Romanen "Gallows on the Sand" im selben Jahr und "Kundu" ein Jahr später. Mit dem Geld, das er mit den Romanen verdiente, reiste er ins Ausland und lebte einige Zeit in Österreich, Italien, England und den USA. Viele seiner Bücher sind von seiner Zeit in Italien inspiriert. Erst 1980 kehrte er nach Australien zurück. Wests Bekanntheit wurde durch einige Verfilmungen seiner Bücher noch gesteigert. Viele seiner Werke behandeln ethisch-religiöse Konflikte oder haben politische Brisanz. Am 9. Oktober 1999 starb Morris West in Sydney.
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- Artikel-Nr.: SW9783955302467110164