Soldatenwerber in Not

Friedrich der Große braucht Soldaten und geht mit Gewalt vor

Steckenpferde schädigen Gut und Gewissen! Wohl nirgends tritt uns mit solcher Deutlichkeit die Wahrheit dieses Wortes entgegen, als in der Zeit des Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I und seinem Sohn Friedrich II der Große. Man mag staunen über die Energie, mit der er an der Vervollkommnung des preußischen Heerwesens arbeitete und man muss seine Regierung als eine der bedeutungsvollsten Epochen in der Entwicklung des Militärwesens bezeichnen. Eine Zeit, in der aus bescheidenen Anfängen eine Kriegsmacht geschaffen wurde, die in Größe und Originalität auf dem gesamten Kontinent ihresgleichen nicht fand. Man wird dabei nie vergessen, dass die Geschichte des preußischen Heeres im 18. Jahrhundert, vornehmlich in dessen erster Hälfte, unzertrennlich verknüpft ist mit Härte, Grausamkeit und oft auch Gewalt.

Hinweis: Diese Kurzgeschichte ist dem Buch "Historische Kurzgeschichten aus Westfalen" entnommen.

http://www.beam-ebooks.de/ebook/18825