Ein Tropfen Geduld
Roman
"Eine bewegende, schmerzhafte und grandiose Leseerfahrung." The New York Times Book Review
Die US-Südstaaten in den 1920er Jahren. Als Ludlow Washington fünf Jahre alt ist, geben ihn seine Eltern in ein Heim für blinde schwarze Kinder. Ludlow versteht nicht, warum er und die anderen von den weißen Erziehern so diskriminiert werden – "Hautfarbe" ist für den blinden Jungen etwas Unvorstellbares. Unterrichtet werden die Kinder nur in Musik, die scheinbar die einzige Möglichkeit für sie ist, Geld zu verdienen. Ludlow erweist sich als äußerst begabter Jazzmusiker und wird mit sechzehn von einem Bandleader freigekauft. Doch selbst als sein Ruhm so groß ist, dass er endlich eine eigenständige Jazzkarriere verfolgen kann, die ihn bis nach New York führt – dem Rassismus, der die Gesellschaft bis in ihre kleinsten Verästelungen durchzieht, ist kaum zu entkommen.
Mit der Figur des begnadeten blinden Jazzmusikers Ludlow Washington verdeutlicht William Melvin Kelley schmerzhaft und unmittelbar, wie blind Rassismus auch die vermeintlich Sehenden macht. Ein Tropfen Geduld ist ein scharfsinniges Zeugnis des bis heute virulenten Kampfes der afro-amerikanischen Bevölkerung um gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe.
William Melvin Kelley wurde 1937 in New York geboren. Mit vierundzwanzig Jahren veröffentlichte er seinen bis heute gefeierten Debütroman A Different Drummer. Nach mehrjährigen Aufenthalten in Paris und auf Jamaika kehrte er mit seiner Familie 1977 nach New York zurück und unterrichtete am Sarah Lawrence College Kreatives Schreiben. Für seine Romane, Kurzgeschichten, Essays und Filme wurde Kelley vielfach ausgezeichnet. Er starb 2017 in Harlem.
Cover
Verlagslogo
Titelseite
Widmung
Motto
Erster Teil
Zweiter Teil
Dritter Teil
Vierter Teil
Fünfter Teil
Sechster Teil
Zur Entstehung
Nachwort
Fußnoten
Über William Melvin Kelley
Impressum
»
[...] hier hat der Hoffmann und Campe Verlag ein kleines Juwel gehoben. «
»
[...] eine raffinierte Metapher für die gleichzeitige kulturelle Überlegenheit und gesellschaftliche Isolation der afroamerikanischen Musiker und Literaten, die Mitte des 20. Jahrhunderts einen intellektuellen Aufbruch [...] begannen. «
»
[D]ieser faszinierende Roman [könnte] kaum aktueller sein. «
»
Denn aktueller und erfahrbarer als ›Ein Tropfen Geduld‹
kann ein Buch über die Absurdität und Allgegenwart von Rassismus auch 60 Jahre später kaum sein. «
»
Der klug durchkomponierte und packend erzählte Roman ist ein wichtiger und aktueller Beitrag zum Thema Rassismus als Spaltung einer Gesellschaft. «
»
Der neu aufgelegte Roman von 1965 berührt. «
»
Die schiere Kühnheit, mit welcher sich der Autor nach Joyces sprachlichem Geniestreich reckt, ist das herausragende Merkmal dieses Buches. «
»
Ein großartiger Roman, dessen sensible Sprache aus der Perspektive eines Blinden ein melancholisches und bewegendes Porträt über Ausgrenzung und Identität der afroamerikanischen Bevölkerung zeichnet. «
»
Eine bewegende, schmerzhafte und grandiose Leseerfahrung. «
»
Eine einzigartige Stimme in der US-amerikanischen Literatur. Niemand hat über Rassismus und Identität in den USA geschrieben wie Kelley. «
Versandkostenfreie Lieferung! (eBook-Download)
Als Sofort-Download verfügbar
- Artikel-Nr.: SW9783455012279110164