Stolz und Vorurteil
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»Es ist eine Wahrheit, über die sich alle Welt einig ist, daß ein unbeweibter Mann von einigem Vermögen unbedingt auf der Suche nach einer Lebensgefährtin sein muß.« so beginnt diese großartige Erzählung aus der Zeit des englischen Regency.
Frauen sind abhängig, in jeder Beziehung. Eine eigene Meinung wird ihnen nicht zugebilligt. Ihr Leben lang bleiben sie fremdbestimmt, erst durch die Eltern, später durch den Ehepartner.
In diese konservative Umgebung hinein entwirft, die selbst mit Standesdünkel und falscher Moral kämpfende Autorin Jane Austen ihre Geschichte um fünf Töchter einer Familie, die möglichst standesgemäß unter die Haube gebracht werden müssen.
Die Autorin erzählt hier mehrere Liebesgeschichten, indem sie Handlungsstränge ineinander webt. Dabei hält sie ihre Protagonisten im Rahmen gesellschaftlicher Konventionen, wenngleich vor allem die zweitälteste Tochter Elizabeth das gerade noch Schickliche arg strapaziert.
Es entsteht ein bunter Reigen aus Irrungen, Verwechslungen und Missverständnissen. Ein Schauspiel besondere Art, aufgezeichnet mit feiner Feder und einem frühen Gespür für aufkommende soziale Verwerfungen.
Bis heute ist dieser Roman das beliebteste Werk der Autorin, deren weibliche Urheberschaft bei Ersterscheinen tatsächlich noch von einigen (männlichen) Rezensenten angezweifelt wurde.
Lassen Sie sich von dem Klassiker der romantischen Literatur unterhalten.
Null Papier Verlag
Jane Austen wird am 16. Dezember 1775 geboren, als siebentes Kind der Pfarrersfamilie. Sie ist das zweite Mädchen und wird ihrer Schwester Cassandra lebenslang eng verbunden sein. Leider vernichtet Cassandra die meisten Briefe ihrer jüngeren Schwester nach deren frühem Tod, weshalb über die große Dame der englischen Literatur nicht allzu viel bekannt ist.
Die Eltern legen viel Wert auf Bildung; das Haus beherbergt eine große Bibliothek, die ständig erweitert wird und den Kindern zugänglich ist. Jane ist bereits recht belesen, als sie im Alter von zwölf Jahren selbst zu schreiben beginnt. Die junge Dame verfasst bevorzugt scharfzüngige Kurzromane und Theaterstücke, lässt einige Arbeiten jedoch unvollendet oder wird sie später wieder aufgreifen. Thematisch ist sie von Beginn an ihrer Sache sicher: Das England des Regency mit seinen sozialen Sitten, insbesondere mit der abhängigen Stellung der Frau, wird von ihr satirisch kritisiert.
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- Artikel-Nr.: SW331051.1