Vom Versuch einen silbernen Aal zu fangen

Der rheinische Kurort Villrath ist heruntergekommen. Seit die lokale Heilquelle vor siebzehn Jahren versiegte, stehen die Gästezimmer leer, fehlen Arbeitsplätze, blutet die Stadt aus. Da fördern Bauarbeiten der Bahn ein mineralhaltiges Rinnsal zutage. Was, wenn nicht das gute alte Heilwasser, könnte den Glanz vergangener Tage zurückbringen?

Vera Beutel, letzte Trägerin der Villrather Nixenkrone und Wirtin des "Stübchen", in dem sich nur noch ein paar verlorene Gestalten versammeln, will die Gelegenheit beim Schopf packen und endlich ihr Glück finden, dafür ist sie auch bereit, wieder zur Nixe zu werden. Nach Wochen der wachsenden Hoffnungen soll ein Stadtfest bei der Quelle den Neubeginn für Villrath besiegeln. Doch nicht jeder in die Jahre gekommene Traum verträgt es, im Hier und Jetzt verwirklicht zu werden. Und nicht jeder Durst lässt sich mit Wasser stillen.



Janine Adomeit, geboren 1983 in Köln, studierte Literatur- und Sprachwissenschaft an der LMU München. Seit 2008 veröffentlicht sie regelmäßig in Zeitschriften und Anthologien (poetin, Bella triste, Sprache im technischen Zeitalter u. a.). 2015 nahm sie an der Schreibwerkstatt der Jürgen-Ponto-Stiftung teil. Sie lebt in Flensburg und arbeitet als Texterin und Autorin sowie ehrenamtlich in der Öffentlichkeitsarbeit für die Initiative Young Helping Hands. "In den Händen ein silberner Aal" ist ihr Debütroman.