Sofja Petrowna
Ihr Sohn Kolya ist Sofja Petrownas ganzer Stolz. Der Ingenieurstudent
und überzeugte Kommunist steht am Beginn einer aussichtsreichen
Karriere und wurde sogar auf der Titelseite der offiziellen Zeitschrift
der Kommunistischen Partei abgebildet. Doch plötzlich ist die Rede von
Verrat und nicht nur Sofjas Mitarbeiter beginnen im Zuge der Großen
Säuberung zu verschwinden, auch ihr Sohn wird festgenommen.
Während
sie im bürokratischen Labyrinth der Sovjetunion verzweifelt, flüchtet
sie sich in Fantasien von Kolyas Rückkehr. Mit einem Brief von ihrem
Sohn kommt auch in Sofja wieder Hoffnung auf und sie stürzt sich ein
letztes Mal in den Kampf um seine Freiheit.
Lydia Tschukowskaja, geboren 1907 in St. Petersburg, musste mitansehen, wie ihr Mann und viele ihrer Kollegen während des Stalin-Terrors verhaftet und umgebracht wurden. Ihre Erlebnisse verarbeitete sie literarisch unter anderem in Untertauchen (1947). 1974 wurde sie aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen. Erst 1988 konnten in Moskau Untertauchen und in Leningrad Sofia Petrowna erscheinen. Lydia Tschukowskaja starb 1996 in Peredelkino.
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Vorbestellerartikel: Dieser Artikel erscheint am 27. Februar 2025
- Artikel-Nr.: SW9783038208853110164