Der letzte Syrer
Roman
März 2011, die arabische Welt ist in Aufruhr, alles scheint möglich. In Damaskus schart die Studentin Joséphine eine Gruppe junger Leute um sich. Sie alle eint die Hoffnung auf ein selbstbestimmtes Leben, eine freiere Welt. Sie haben Träume, Pläne für die Zukunft, sie verlieben sich. Youssef und Mohammad. Youssef und Joséphine. Chalil und Joséphine. Homosexualität und ein gesellschaftlich konservatives Milieu prallen aufeinander. Zusehends verflechten sich die Ideale der jungen Generation mit einer Revolution, die ein ganzes Land erfasst und in einen Bürgerkrieg mündet.
Omar Youssef Souleimane ergründet die Herzen der syrischen Jugend am Beginn des Arabischen Frühlings. Sie trat für ein Ende der Diktatur und eine Demokratisierung ihres Landes ein, sollte aber an den brutalen Schergen des Regimes und an gewaltbereiten Islamisten scheitern. Ein ebenso poetisches wie schockierendes Plädoyer für die Freiheit des Individuums, für eine Gesellschaft, die allen einen Raum lässt.
Omar Youssef Souleimane, geboren 1987 in al-Kutaifa bei Damaskus, aufgewachsen in Saudi-Arabien. Bis 2010 arbeitete er als Journalist in Syrien. Mit Ausbruch des Bürgerkrieges floh er über Jordanien nach Frankreich, wo er 2012 politisches Asyl erhielt. Heute lebt er als Schriftsteller in Paris. Omar Youssef Souleimane veröffentlichte mehrere preisgekrönte Gedichtbände sowie die autobiographische Erzählung "Le petit terroriste" (2018). "Le dernier Syrien" ist sein erster Roman.
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- Artikel-Nr.: SW9783857879975110164