Sex im Büro 1

Erotische Kurzgeschichten aus dem Büroalltag.

"Wo sind die denn alle?" fragte Ralf verwundert. Anders als gestern, als seine und Frau Wellings Kollegen mit am Mittagstisch saßen, war er mit Frau Welling allein. "Vorhin waren doch noch alle da, als wir aus dem Vortragssaal gelaufen sind." "Ich weiß, wo die sind," sagte sie. "Ach. Wo denn?" "Die sind in ein Etablissement gefahren." "Wah..." Er starrte sie mit offenem Mund an. Ralf konnte nicht glauben, was sie gerade gesagt hatte. Und doch, jetzt fiel ihm wieder ein, daß Hartmut heute Morgen ganz aufgekratzt gewesen war. "Das wird ein Heidenspaß," hatte er gemeint, und Ralf hatte ihn nur verständnislos angeschaut. Spontan stieg Ärger in ihm hoch.... alles anzeigen expand_more

"Wo sind die denn alle?" fragte Ralf verwundert. Anders als gestern, als seine und Frau Wellings Kollegen mit am Mittagstisch saßen, war er mit Frau Welling allein. "Vorhin waren doch noch alle da, als wir aus dem Vortragssaal gelaufen sind." "Ich weiß, wo die sind," sagte sie. "Ach. Wo denn?" "Die sind in ein Etablissement gefahren." "Wah..." Er starrte sie mit offenem Mund an. Ralf konnte nicht glauben, was sie gerade gesagt hatte. Und doch, jetzt fiel ihm wieder ein, daß Hartmut heute Morgen ganz aufgekratzt gewesen war. "Das wird ein Heidenspaß," hatte er gemeint, und Ralf hatte ihn nur verständnislos angeschaut. Spontan stieg Ärger in ihm hoch. Hartmut hatte ihn hier mit der zwar attraktiven, aber stocksteifen und zugeknöpften Welling zurückgelassen. Warum? Vielleicht hatte er in der Aufregung vergessen, ihm Bescheid zu geben. Aber Ralf konnte ihn anrufen und nachkommen. Sein Atem ging bereits schneller. "Nein, das glaube ich nicht," sagte er jetzt zögernd. Er war gerade dabei, eine Ausrede zu erfinden. "Ich glaube, mein Kollege ist über Mittag zu einem Kunden gefahren. Das hatten wir so vereinbart. Ich muß ihn dringend anrufen. Er hat etwas vergessen; wichtige Unterlagen. Ich rufe schnell an, dann weiß ich, wo er gerade ist, und bringe ihm die Dokumente vorbei." "Sie müssen nicht anrufen." Er sah sie erstaunt an. "Ich weiß, wo die sind." "Ja?" "Ich hab's Ihnen schon gesagt. Meine Kollegen sind ja auch dabei. Sie haben sich alle zu einem fröhlichen Bordellbesuch verabredet." Sie sprach das Wort 'Bordellbesuch' anzüglich aus. "Und Sie hat man hier vergessen. Oder zurückgelassen." Er konnte Spott in ihrer Stimme hören. Frau Welling machte sich über ihn lustig. "Wollen Sie die Adresse?" "Nein," wehrte er ab, obwohl es ihm erspart hätte, Hartmut, den Verräter anzurufen. "Ich werde ihm nachfahren, zu dem Kunden. Ich hole nur schnell die Unterlagen..." Er war im Begriff, aufzustehen und Frau Welling allein im Hotelrestaurant sitzen zu lassen. "Ich weiß, wo Sie jetzt hinwollen." Sie blickte ihn amüsiert an. "Ja?" "Sie wollen zu Ihrem Kollegen, ins Bordell." "Aber nein," log er. "Er ist nicht dort." "Geben Sie’s einfach zu: Sie wollen zu ihren Kollegen, ins Bordell, um Spaß zu haben!" Er blickte sie mit großen Augen an, sagte aber nichts mehr. Sie mußte ihm angesehen haben, was in ihm vorging, denn sie sagte: "Ich kann es sehen, daß Sie da hin wollen. Ist doch in Ordnung. Wissen Sie was? Alles, was Sie dort bekommen können, das kriegen Sie von mir auch."



Juliette de Broca wurde 1998 in Hamburg geboren. Sie hat einen französischen Vater und eine deutsche Mutter. Sie hat Literaturwissenschaft in Hamburg studiert und als Hostess gejobbt. Mittlerweile arbeitet sie hauptberuflich im Eventmanagement. Das Schreiben erotischer Literatur erlaubt es ihr, private sexuelle Phantasien mit literarischen Neigungen zu verbinden. Ihre Geschichten wurzeln in autobiographischen Erlebnissen oder sind von Erlebnissen befreundeter Personen inspiriert.



Tolldreiste und spritzige Erotikgeschichten aus dem Büroalltag

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