MERKUR Gegründet 1947 als Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken - 2022 - 04

Nr. 876, Heft 4, April 2022

Gleich zwei Essays befassen sich mit dem 'Klima-Urteil' des Bundesverfassungsgerichts. Aus juristischer Sicht versucht Uwe Volkmann, den hinter dem Urteil stehenden Freiheits-Begriff zu verorten. Der Rechtsphilosoph Klaus Günther setzt sich so subtil wie eindringlich mit der Frage der 'Zeitlichkeit' auseinander, die hinter den Erwägungen des Gerichts steht. Ins 18. Jahrhundert blicken Andrew S. Curran und Henry Louis Gates Jr. zurück auf ihrer Suche nach der 'Erfindung der wissenschaftlichen Rassetheorien'. In ihrer Filmkolumne schreibt Elena Meilicke über The Lost Daughter, aber lehrt uns auch das Fürchten beim Blick auf die Mommy-Blogs dieser Welt. Sehr... alles anzeigen expand_more

Gleich zwei Essays befassen sich mit dem 'Klima-Urteil' des Bundesverfassungsgerichts. Aus juristischer Sicht versucht Uwe Volkmann, den hinter dem Urteil stehenden Freiheits-Begriff zu verorten. Der Rechtsphilosoph Klaus Günther setzt sich so subtil wie eindringlich mit der Frage der 'Zeitlichkeit' auseinander, die hinter den Erwägungen des Gerichts steht. Ins 18. Jahrhundert blicken Andrew S. Curran und Henry Louis Gates Jr. zurück auf ihrer Suche nach der 'Erfindung der wissenschaftlichen Rassetheorien'. In ihrer Filmkolumne schreibt Elena Meilicke über The Lost Daughter, aber lehrt uns auch das Fürchten beim Blick auf die Mommy-Blogs dieser Welt. Sehr kritisch sieht Martin Höpner in seiner ersten Europa-Kolumne die Urteile, mit denen der Europäische Gerichtshof die rechtliche Integration voranzutreiben versucht. Verena Lueken nimmt Joan Didions Tod zum Anlass, über Werk und Wirkung der Autorin nachzudenken. Der Herkunft des Denkens eher als des Begriffs der Nachhaltigkeit geht Jens Soentgen nach - und wird bei dem Romantiker Adam Müller fündig. Arnd-Michael Nohl reflektiert über die Grenzen zwischen politischer Bildung und Bürgererziehung in der Demokratie. Der Eindruck, dass Bilder für sich sprechen, täuscht, wie Lothar Machtan an Aufnahmen des Kronprinzen Wilhelm von Preußen zeigt. In ihrer Schlusskolumne schaut Hanna Engelmeier in den achtziger Jahren, genauer gesagt bei 'diesen Drombuschs' vorbei.

Christian Demand, Jg. 1960, hat Philosophie und Politikwissenschaft studiert und die Deutsche Journalistenschule absolviert. Er war als Musiker und Komponist tätig, später als Hörfunkjournalist beim Bayerischen Rundfunk. Nach Promotion und Habilitation in Philosophie unterrichtete er als Gastprofessor für philosophische Ästhetik an der Universität für angewandte Kunst Wien. 2006 wurde er auf den Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg berufen, wo er bis 2012 lehrt. Buchveröffentlichungen: Die Beschämung der Philister: Wie die Kunst sich der Kritik entledigte (2003), Wie kommt die Ordnung in die Kunst? (2010). Christian Demand ist Herausgeber des MERKUR.

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