Dorf an der Grenze
Nah der schweizerisch-italienischen Grenze, im hintersten Dorf des Onsernonetals, verbreitet sich die Nachricht wie ein Lauffeuer: Es sei Krieg ausgebrochen. Schon tauchen die ersten Menschen, die vor den italienischen Faschisten fliehen, im Dorf auf. Entgegen den Befehlen der Regierung in Bern nimmt man sie auf. Indessen halten die Grenzwächter nicht nur Ausschau nach Flüchtlingen, denn auch Schmuggler passieren unentdeckt die Grenze und tragen Safran, Käse und Reis über die Berge. Sie machen Geschäfte mit den Dorfbewohnern und verstecken sich in ihren Ställen. Und sie verkehren auf der Bargada, dem Gut unweit des Dorfes, das Orsanna Armini, ihre Tochter Zoe und die junge Claretta bewohnen. Im zweiten Teil ihrer Chronik schreibt Aline Valangin die Geschichte der Armini-Frauen fort und verarbeitet die Ereignisse im Tessiner Dorf an der Grenze während des Zweiten Weltkriegs.
Aline Valangin (1889–1986), aufgewachsen in Bern. Ausbildung zur Pianistin. Verheiratet mit dem Anwalt Wladimir Rosenbaum, in zwei-ter Ehe mit dem Komponisten Wladimir Vogel. Im Zürich der Dreissigerjahre empfing und betreute sie Emigranten und Künstler. Tätigkeit als Psychoanalytikerin, Publizistin und Schriftstellerin. Ab 1936 lebte sie in Comologno im Onsernonetal und in Ascona. 1944 erschienen die beiden Romane «Casa Conti» und «Die Bargada». Im Limmat Verlag sind zudem die «Tessiner Erzählungen» lieferbar.
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- Artikel-Nr.: SW9783038552628110164
- Artikelnummer SW9783038552628110164
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Autor
Aline Valangin
- Wasserzeichen ja
- Verlag Limmat Verlag
- Seitenzahl 224
- Veröffentlichung 15.03.2023
- ISBN 9783038552628
- Wasserzeichen ja